Eckdaten zur Tour
Dauer: ca. 2.5 Stunden
Distanz: 39 km
Bergauf: 260 m
Bergab: 450 m
Wegbeschaffenheit: Befestigte Wege, Waldwege und Schotterstraßen
Die Route zum Nachfahren als GPX-Datei
Stuttgart: Nicht nur eine Auto-Stadt
Wenn man an Stuttgart denkt, denkt man als erstes nicht an Natur und Erlebnis. Eher an Autos, Stau und vielleicht noch an den VfB.
Dass man aber auch im Großraum Stuttgart mit der S-Bahn ganz schnell in der Natur ist und auch tolle Radtouren absolvieren kann, das übersieht man schnell.
Denn die Region Stuttgart ist nicht nur eine Auto-Region. Wenn man will, dann ist sie auch eine Fahrrad-Region!
Am Rande der Stadt ist die Region durchaus grün und gemütlich. Nicht zu vergessen sind dabei die vielfältigen Biergärten. Sie laden einen zur Pause und zum gemütlichen Schmaus ein!
Ab ins Siebenmühlental mit unseren Bikes…
Also packten mein Kollege Peter und ich unsere Taschen, um eine Tour zu erkunden, die wir beide auf diese Weise noch nicht gefahren sind.
Start war frühmorgens kurz nach 8 Uhr am Bahnhof Leinfelden. Von dort aus ist man schnell im wunderschönen Siebenmühlental. Eine alte, aber vollkommen glatte Bahntrasse führt ab hier durch ein idyllisches Tal. Die alten Mühlen entlang des Reichenbachs sind zum Teil zu Gastwirtschaften umgebaut, so dass es sich lohnt, hier auch einzukehren. Wir wollten aber vor allem radeln.
Mit Ausgangspunkt Leinfelden landeten wir nach 8 Kilometern durchs Siebenmühltal in Waldenbuch. Dort gibt es mehrere Möglichkeiten weiterzufahren. Eine Empfehlung ist es an dieser Stelle durch den Schönbuch nach Tübingen oder Herrenberg zu fahren. Unser Ziel war allerdings der Neckar. Dazu fährt man kurz nach der Burkhardtsmühle in Waldenbuch nach links und folgt der Beschilderung gen Nürtingen.
Es wechseln sich nun Schotterabschnitte und Asphaltabschnitte ab. Man kommt auch schon mal durch bewaldetes Gebiet.
Entlang der Aich
Entlang der Aich geht es über die Stadt Aichtal mit ihren drei historischen Stadtteilen Neuenhaus, Aich und Grötzingen. Diese liegen mitten in der Natur und die schön erhaltenen Fachwerkhäuser bieten einen Blick in die Vergangenheit. Man befindet sich hier oberhalb des Neckars. Heiß war es an diesem Tag, hin und wieder gaben uns die Bäume etwas Schutz. Nach Grötzingen geht es über die Felder schließlich ein Stück bergauf. Zwar ist die Radstrecke insgesamt nicht so anspruchsvoll, aber hier darf man doch mal ein paar wenige Höhenmeter genießen.
Was das Ganze noch etwas anstrengender machte, war die Hitze. Während wir zuvor immer wieder kühlenden Wald über uns hatten, war hinter Grötzingen erstmal kaum ein Baum. An einem angenehmeren Tag lässt sich hier allerdings die tolle Aussicht bis zur Schwäbischen Alb genießen.
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden.
Hinab!
Aber auch das meisterten wir mit Bravour! Bei Neuhausen auf den Fildern hat man den Scheitelpunkt erreicht. Man fährt anschließend nicht in den Ort, sondern biegt rechts in den Wald ab. Jetzt geht es auch nur noch abwärts.
Auf Schotter – muss man dazu sagen. Gute, breite Reifen sind für diese Tour also vonnöten. Mit dem Rennrad ist diese Tour nichts, sie ist eher eine Gravel- oder Trekkingtour. Mit Mountainbike käme man natürlich auch zurande.
Bei Denkendorf, wenn man den Wald geschafft hat, erreicht man nun wieder die Straße. Nach einem sehr auffälligen Schild, das an einer Forellenzucht-Farm angebracht ist, verlässt man den idyllischen Teil der Tour.
Vor Esslingen ist die Idylle vorbei
Bis nach Esslingen wird die Strecke etwas weniger abwechslungsreich. Entlang der vielbefahrenen Straße ist der Radweg aber gut ausgeschildert und führt einen sicher und schnell an den Neckar, wo es wieder schön ist.
Wir machten noch einen kleinen Abstecher in die mittelalterliche Stadt von Esslingen. Hier gibt es eine Menge kulinarische Möglichkeiten, um sich nach eine Radtour zu stärken. Im Sommer ist besonders die Eisdiele „Eiszeit“ direkt am Roßneckarkanal zu empfehlen.
Unser Fazit zur Tour
Unser Fazit ist: Die knapp 39 Kilometer sind leicht zu bewältige und durchaus familientauglich. Bis man in Esslingen ist hat man auch seine Ruhe und viel Idylle. Mit dem Rennrad wäre nur der Siebenmühlentalradweg geeignet, wobei man über bewaldete Schotterwege fährt. Gemütliche Einkehrmöglichkeiten gibt es zudem viele.
Diese Tour würden wir auf jeden Fall, vielleicht in Variationen, so nochmals fahren! Auf jeden Fall würden wir das Siebenmühlental gerne auf der Strecke wieder mitnehmen.