
Die 28. Eurobike startete für mich offiziell mit der Gründung des Förderkreises Wirtschaft, Politik & Gesellschaft. Diese fand gleich am ersten Eurobike-Tag, dem 4. September statt.
In der Lounge des Händlerverbandes VSF begrüßte Geschäftsführer Albert Herresthal, den AGFK-Vorsitzenden Günther Riemer, Moderator Michael Adler, die acht Gründungsmitglieder und etliche Gäste, darunter keinen geringeren als den Laudator Verkehrsminister Winfried Hermann.
Gerade bei der Radverkehrsförderung haben Wirtschaft und Politik ähnliche Ziele, sprechen aber oft eine unterschiedliche Sprache. Der Förderkreis soll dies überwinden. Daher sind wir mit unserer VSF-Lounge sehr gerne Gastgeber für die Gründung des Förderkreises der AGFK und bringen uns hier auch inhaltlich ein.
so VSF-Geschäftsführer Albert Herresthal
Die im Mai 2010 gegründete „Aktionsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundliche Gemeinden und Kommunen in Baden-Württemberg“ (kurz AGFK) ist ein Netzwerk aus mittlerweile über 70 Städten, Gemeinden und Landkreisen, das sich zum Ziel gesetzt hat, das Radfahren in verschiedenen Facetten zu fördern.
Sei es zeitsparend auf dem Weg zur Arbeit, gesundheitsfördernd auf Tour oder nachhaltig mit dem Cargobike zum Transport.
Die AGFK-Mitglieder nutzen innerhalb ihres Netzwerks den direkten Erfahrungsaustausch – müssen also nicht jeden Tag das Fahrrad neu erfinden. Dabei profitiert die AGFK vom Vorbild der gleichgelagerten AGFS aus Nordrhein-Westfalen, die seit 1993 mit sehr gutem Beispiel vorangeht.
Obwohl Paul Lange & Co. in Baden-Württemberg ansässig ist, arbeite ich seit vielen Jahren im wirtschaftlichen Ableger der AGFS, dem „Unternehmen FahrRAD“ der AGFS mit.
Ideenaustausch zum Fahrrad zwischen Politik, Verbänden und Wirtschaft
Ich schätze den fundierten Wissenstransfer mit dem Verkehrsministerium und engagierten Kollegen von Schwalbe, WSM, Ortlieb oder SKS, um nur einige zu nennen.

Da lag es nahe, den Dialog auch auf der Ebene von Baden-Württemberg mit Firmen, Verbänden und Dienstleistern durchzuführen, die ebenfalls großes Interesse daran haben, den Radverkehr auf kommunaler Ebene zu fördern.
Mit Akteuren wie dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann, Jobrad, dem VSF, dem Zweirad-Industrie-Verband (ZIV), Bosch, dem Zedler-Institut und weiteren sind wir gut aufgestellt und positiv gestimmt, dem Radverkehr in Stadt & Land neue Impulse zu verleihen.

Winfried Hermann MdL, Minister für Verkehr des Landes Baden-Württemberg:
In den vergangenen Jahren haben wir die politischen Rahmenbedingungen für eine klimafreundliche Zukunft der Mobilität geschaffen. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, verstärkt für breite Unterstützung zu sorgen – bei Entscheiderinnen und Entscheidern der innovativen Mobilitätswirtschaft und insbesondere bei der Zweiradbranche. Denn nur in einer Allianz zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft wird eine nachhaltige Verkehrswende zu schaffen sein.
Als überzeugter Fahrradpendler, in dessen Namen auch noch das (Fahr)Rad enthalten ist, habe ich gerne meine Unterschrift unter den Gründungsvertrag gesetzt.
Ich freue ich mich, weiter für Druck im Kessel pro Fahrrad zu sorgen, die Expertise unserer Firma in den Arbeitskreis einbringen zu können und hoffe, dass der Förderverein als Keimzelle für den Austausch mit weiteren Firmen, Verbänden und Kommunen dient.

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