Die NEXUS INTER-5E Getriebenabe (Modell SG-C7050-5) ist speziell auf die Bedürfnisse von E-Bikern abgestimmt. Die mit fünf Gängen entwickelte E-Bike-Nabe kann mit Motor-Drehmomenten bis zu 85 Nm eingesetzt werden und hält hohe Drehmomente von Antrieb und Muskelkraft aus. Ein Fahrbericht.
So schön kann E-Biken sein!
Ich war schon immer ein Fan von Nabenschaltungen. Sie sind leise, die ganze Mechanik ist gekapselt, es gibt keine Überschneidung von Gängen und sie lassen sich denkbar einfach bedienen.
So weit so gut? Nun ja, auch bei Nabenschaltungen ist nicht alles Gold, was glänzt. Die eben beschriebenen Vorteile werden mit geringerer Abstufung, geringerem Übersetzungsbereich und geringerer Effizienz im Sinne eines höheren Widerstands erkauft. Wer es genau wissen will: Eine gute gepflegte oder neue hochwertige Kettenschaltung brilliert mit einem Wirkungsgrad von ca. 98 Prozent, eine Nabenschaltung rangiert bei etwa 92 Prozent.
Die Nachteile von Nabenschaltungen spielen bei Pedelecs keine Rolle. Da schiebt der Motor fleißig an und egal, ob in der Ebene oder bergauf, man wählt die passende Unterstützungsstufe und pedaliert dahin – aus Freude am Fahren. Die Besonderheit von Elektromotoren liegt darin, dass sie aus dem Stand heraus ein enormes Drehmoment entwickeln und sehr schnell beschleunigen.
So schnell, dass man mit dem Schalten kaum nachkommt. Deshalb fährt man bei einer 10-Gang-Schaltung meist im dritten Gang an, überschaltet dann schnell drei Gänge und am besten gleich nochmal zwei Gänge, bis man – je nach persönlich präferierter Trittfrequenz – im achten oder neunten Gang mit 25 km/h dahinrollt.
Gutes noch besser machen
Nicht viel anders ist das Prozedere mit der beliebten SHIMANO Alfine Achtgangnabe, die besonders in der elektronisch schaltenden Version (Di2) angenehmen Fahrkomfort bietet. Gutes noch besser machen, das stand wohl im Lastenheft der japanischen Entwickler, die eine speziell auf die Bedürfnisse von E-Bikern abgestimmte Nabe mit fünf Gängen entwickelten.
Die NEXUS INTER-5E Getriebenabe (Modell SG-C7050-5) zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie mit den Motor-Drehmomenten bis zu 60 Nm eingesetzt werden kann und die hohen Drehmomente von Antrieb und Muskelkraft aushält. Damit sollen beim Schaltvorgang deutlich größere Lasten toleriert werden können, sodass diese Nabe als spezifische E-Bike-Nabe spürbare Vorteile bringen soll. So die Theorie laut SHIMANO. Kann die Nabe das Versprechen in der Praxis halten? Yes, it can!
Bei der diesjährigen Eurobike konnten die Besucher ein Test-Bike mit dem speziell für City- und Trekkingradfahrer konzipierten neuen Antrieb SHIMANO STEPS E6100 in Kombination mit der elektronisch gesteuerten E-Bike-Nabe fahren. Das ließ ich mir nicht entgehen!
Das Anfahren erfolgt im zweiten Gang, die 60 Nm des E6100 Mittelmotors (20 Prozent mehr als das Vorgängermodell) zerren ordentlich an der Kette, die die Power an die Hinterradnabe weiterleitet.
Zügig schaltet die Automatik hoch, dritter, vierter Gang, schnell sind die 25 km/h erreicht, die ich im extra lang übersetzten fünften Gang dahin cruise. Wie gesagt, Entspannung pur. Die Gangwechsel erfolgen schnell und geschmeidig. Jetzt kommt die Nagelprobe.
Ich fahre im höchsten Unterstützungsmodus „High“ an einer Steigung an und beschleunige volle Pulle bergauf. Was passiert? Nichts Besonderes! Nichts Besonderes in dem Sinn, dass die Gangwechsel genauso leicht und geschmeidig über die Bühne gehen, wie zuvor in der Ebene.
Klasse, die Elektronik macht’s möglich. Beim Schalten nimmt sie für den Bruchteil einer Sekunde die Zugkraft raus und wechselt in dem unbelasteten Moment den Gang.
Fünf Gänge
Nur fünf Gänge? Ja, weniger ist mehr! Die NEXUS INTER-5E Getriebenabe ist gezielt auf die Anforderungen bei einem E-Bike abgestimmt. Da die leichten Gänge wegen des höheren Drehmoments weniger genutzt werden, beschränken sich die fünf Gänge der Inter-5E auf den vortriebsrelevanten Bereich der mittleren und höheren Gänge. Der fünfte Gang ist dabei besonders lang übersetzt, für entspanntes Pedalieren bei höheren Geschwindigkeiten. Der Entfaltungsbereich von 263 Prozent harmoniert sehr gut mit der Charakteristik.
Fazit zur E-Bike-Nabe
Die E-Bike-Nabe mit „nur“ fünf Gängen ist nach meiner Einschätzung ein großer Wurf. Sie trifft exakt die Bedürfnisse der Zielgruppe von City- und Trekkingfahrern, die im Zusammenspiel mit dem neuen STEPS E6100 einen kräftigen Antrieb mit toller Schaltperformance genießen können.
Technische Fragen zur E-Bike-Nabe
Falls ihr weitere Fragen oder Anmerkungen habt, die wir nicht im Text oder in den Kommentaren beantwortet haben, könnt ihr im Übrigen gerne unser Kontaktformular nutzen – oder ihr wendet Euch direkt an den den örtlichen Fahrrad-Fachhändler.
Karlpilz says
Mich bewegt die Frage, ob die Kombination der Inter 5E mit dem neuen leichten SX-Motor von Bosch wohl eine gute Idee ist?
Konrad Weyhmann says
Hallo Karl,
ich würde sagen, Sie müssen sich eher mit der Frage der Charakteristik des Motos auseinandersetzen, als mit der der Schaltung. Als Vertreter von Paul Lange / Shimano möchte ich die Eigenschaften des SX-Motors nicht kommentieren – deshalb verweise ich gerne auf einen ausführlichen Test in der BIKE: https://www.bike-magazin.de/komponenten/e-bike-motoren/bosch-performance-sx-boschs-neuer-e-bike-motor-fuer-light-bikes-im-test/
Es kommt darauf an, was Sie mit dem Bike machen wollen. Wenn Sie schwer und evt. schon etwas älter sind und gerne Touren mit Gepäck in (mittel)schwerem Gelände machen, sind Sie mit einer Kettenschaltung mutmaßlich besser bedient, um die Kadenz bei schweren Anstiegen erreichen zu können. Als Pendler oder Genussfahrer, der leichte bis mittlere Touren macht und nicht, wie so viele E-Biker, sehr schaltfaul ist, werden Sie viel Freude mit der Inter 5E haben.
Wie auch immer Sie sich entscheiden – ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei.
K. Weyhmann
Ulrike says
Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem neuen Fahrrad. Mein Händler empfiehlt die Nexus Di2 5-Gang Schaltung. She schreiben in Ihrem Bericht über die oberen Gänge. Wie sieht es mit den leichten Gängen aus? Ich fahre in recht hügeligem Gelände und werde auch häufiger längere Touren mit Gepäck machen.
Zur Zeit schalte ich sehr häufig auch zwischen 1. , 2. und 3. Gang wenn es längere Zeit berauf geht (altes Kahlkoff Rad mit Impuls Motor und Nabenschaltung mit 8 Gängen).
Vielen Dank
Konrad Weyhmann says
Hallo Ulrike,
wenn Du nicht gerade in alpinem Gelände fährst, reichen die ersten Gänge der 5-Gangnabe auch mit Gepäck aus. Mein (sehr kurzatmiger) Freund Oliver Trelenberg (gerne mal googeln: http://www.oli-radelt.de), fährt seit zwei Jahren eine ca. 4-5000 Km Charity Spendentour durch ganz Deutschland mit der besagten Nabe und ist begeistert. Er wiegt ca. 100 kg und hat vorne und hinten Packtaschen. Reicht das?
Viel Spaß & Erfolg
Konrad
Christoph Strobel says
Hallo ich habe leider nirgends ein maximales Gewicht / Traglast der Nabe gefunden. Ich plane ein leichtes cargo longtail mit 140kg Gesamtgewicht zu kaufen für meine Frau; aber auch ich würde es gelegentlich nutzen. mit 115 kg Fahrergericht bleibt da leider keine Kapazität mehr für Cargo. kann die Nabe auch 160kg ab oder wäre gibt es da mittelfristig Probleme?
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Strobel,
SHIMANO macht keine diesbezüglichen Angaben. Bitte fragen Sie beim Hersteller des Longtails nach, der das Bike freigeben muss. Nach meiner persönlichen Einschätzung würde ich die Wahl auch davon abhängig machen, in welcher Topografie Sie sich bewegen. In bergigem Gelände würde ich eher auf eine Kettenschaltung setzen.
Viele Grüße
K. Weyhmann
Michael says
Hallo Herr Weyhmann,
stehe gerade vor der Entscheidung ein neues e-Bike zu erwerben. Habe einen schönen Kandidaten im
Auge mit dem Bosch CX mit 85Nm, einem Gates-Riemen und einer Nexus 5-Gang-Nabenschaltung.
Eigentlich genau was ich suche. Jetzt habe ich Bedenken, dass das vielleicht zuviel Power für die Nabe sein könnte.
Ein Händler meinte auf die Nachfrage einmal, Shimano hätte dieses Problem dadurch gelöst, dass sie
aus der 7-Gang-Nexus zwei Übersetzungen raus genommen hätte und die Schlatung so mit der Power besser
umgehn könne.
Können Sie mir dazu etwas sagen?
Liebe Grüße
Michael
Konrad Weyhmann says
Hallo Michael,
was soll ich sagen – ich bin echter Fan der 5-Gang Nabe, die m.E. perfekt auf die große Power von E-Motoren abgestimmt ist und in Verbindung mit der Automatik super entspanntes Cruisen / Genussradeln ermöglicht. Da sich die Schaltzeitpunkte ganz einfach manuell einstellen lassen, findet jeder seinen Rhythmus. Auch das Anfahren im wählbaren Wunschgang ist ein nettes Feature. Wichtig für die „reibungslose“ Funktion mit Riemenantrieb ist ein steifer und maßhaltiger Rahmen. Natürlich ist die Nabe von Seiten Shimano für dieses Drehmoment freigegeben. Die in manchen Kommentaren geäußerte Kritik kann vielfältige Ursachen haben, auf die ich in den Zuschriften eingegangen bin. Letztlich ist es eben so, dass sich psychologisch bekannterweise meist nur die melden, die unzufrieden sind. Die „Theorie“ des Händlers kann ich nicht bestätigen. Die Inter 5E ist eine komplette Neukonstruktion mit anderer Übersetzung und der Auslegung auf hohes Drehmoment.
Viel Spaß beim Genussradeln wünscht Ihnen
Konrad
Stefan Hengelbrock says
Hallo Konrad,
auch ich habe die Nexus 5 Gang Di2 und bin begeistet, inzwischen schon über 10.000 km gefahren. Kann man diese Schaltung aauch, falls mein jetziger Motor Shimano Steps E6100 kaputt gehen sollte, diesen gene den neuen Shimano EP 6 austauschen ? Verträgt die Nabe die 85 NM?
Laut Vergleich der Motoren auf der Shimano Website müsste das doch möglich sein, zudem kann man z.B. beim Online-Händler Böötche diese Kombination auch so konfigurieren.
Konrad Weyhmann says
Hallo Stefan,
freut mich, dass Ihnen die Nexus 5E Di2 so gut gefällt. Da sind ja schon mindestens zwei .. 🙂
Auch wenn die Aufnahme (Interface) der beiden Motoren identisch ist, können sie nicht getauscht werde. Erstens sind Motoren nicht frei verkäuflich und weiters müsste die gesamte Peripherie aus Kabeln, Tastern und Hebeln etc. neu angeschafft und verlegt werden. Außerdem gibt es keine Freigabe und keine CE Norm. Kurz gesagt, theoretisch kann getauscht werden, praktisch nicht.
Deshalb wünsche ich Ihnen noch viele schöne Kilometer mit dem E6100 und der Inter 5E.
Viele Grüße
Konrad Weyhmann
Fabian says
Guten Tag,
ich hätte auch mal eine Frage zu der Shimano Inter-5E Nabenschaltung. Und zwar sagte mir mein Händler, dass sich diese im Gegensatz zu anderen Nabenschaltungen problemlos unter Last schalten lässt (hoch+runter). Ich hab dann schnell festgestellt, dass ich zwar problemlos unter Last hochschalten kann, runterschalten allerdings mit einem wirklich lauten Knacken/Krachen quittiert wird, das sich nicht anhörte als ob man das öfters machen sollte.
Im Prinzip ist mir das nicht so wichtig, da ich es gewohnt bin kurz die Last wegzunehmen, und dann ist auch nichts zu hören und der Schaltvorgang klappt problemlos. Allerdings frage ich mich schon, ob das so normal ist. Ich kenne das z.B. von meiner alten SRAM 7-Gang, dass ich unter Last nicht runterschalten kann, aber dann bleibt einfach der Gang hängen, und springt erst um, wenn ich die Last wegnehme. Da kracht dann nix…. ist also eigentlich noch ein angenehmeres Verhalten als bei der Inter-5E.
Ist das also ein zu erwartendes Verhalten, oder soll ich das Rad nochmal dem Fachhändler zur Kontrolle zurück geben?
Das Rad war übrigens ein Pegasus Strong Evo 5R mit Bosch Performance Line (kein Riemen).
Vielen Dank schon mal für die Hilfe!
Konrad Weyhmann says
Hallo Fabian,
an sich ist zum Thema Geräusche, den „Interpretationen“ und möglichen Gegenmaßnahmen im Blog ALLES geschrieben!
Fahrräder und deren Resonanzkörper sind ebenso verschieden wie das persönliche Empfinden in Relation zur Umgebung wie Stadtlärm oder einem glatten Radweg in der lautlosen Natur. Ich bin „höheres Semester“, ich kann gar nicht unter Last schalten, auch wenn es technisch möglich oder zulässig ist. Die bisher von mir gefahrenen Räder mit der Inter 5E schalteten meist butterweich, mit oder ohne Automatik. Gleichwohl ist das „Krachen“, wie oft dargestellt, kein Konstruktionsfehler. Am besten die schon aufgeführten Gegenmaßnahmen abarbeiten oder „Fünfe gerade sein lassen“.
Viele Grüße
Konrad Weyhmann
Frank Lamberty says
Moin, gibt es einen link zu den möglichen Gegenmaßnahmen? VG Frank Lamberty
Konrad Weyhmann says
Hallo Frank,
nein, es gibt keinen Link zu den möglichen Gegenmaßnahmen. Dafür gibt es zu wenig Auffälligkeiten und die sind so breit gestreut, dass ein „Fahrplan“ keinen Sinn macht.
Viele Grüße
Konrad
Thomas Reis says
Hallo Herr Weyhmann,
meine Frau und ich haben neue E-Bikes ( Bosch Performance Line Motor; Gates Riemen; Shimano Nexus Inter 5 mit Rücktritt). Beide Bikes machen laute Schleifgeräusche nach etwas längerer Bergabfahrt ohne zu Pedalieren oder den Rücktritt zu nutzen, sobald man wieder mit dem Pedalieren beginnt. Mein Händler sagt, angeblich nach Rücksprache mit Shimano, das wäre ein bekanntes Problem dieser Naben mit Rücktritt, Shimano hätte aber noch keine Lösung dafür. Eben das mag ich nicht glauben. Deshalb meine Frage an Sie als Shimano Fachmann, ob es tatsächlich ein grundsätzliches Problem mit diesen Rücktrittnaben gibt. Natürlich wäre ich auch sehr dankbar für Tipps zur Beseitigung des Schleifens, wenn die Beseitigung denn irgendwie machbar ist. In unserer näheren Umgebung befindet sich leider kein Shimano Service Center und das nächstgelegene ist auf absehbare Zeit ausgebucht.
Vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Reis
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Reis,
ein produktionsbedingtes Schleifgeräusch-Phänomenkann im 3.und/oder 4.Gang beim Pedalieren in einer ganz bestimmten Frequenz auftauchen. Es verschwindet sofort, sobald man aufhört zu Pedalieren.
Dies kann vereinzelt bei Rücktrittnaben meist in Verbindung mit Riemenantrieb auftreten. Wichtig ist die Riemenspannung, die nicht zu hoch sein darf, da sonst der Riemen auf den Antreiber drückt.
Ein Schleifgeräusch, welches ohne zu Pedalieren bei einfachem Bergab-Rollen entsteht, ist uns nicht bekannt. Es sollten generell die äußeren Anbauteile (Rahmenparallelität/Riemenspannung/Zugeinstellung/Kettenschutz etc.) überprüft werden.
Anmerkung: Die Ursache von Geräuschen zu finden kann sehr „überraschend“ sein. Wir hatten erst jetzt den Fall, dass nicht wie vom Kunden und Händler vermutet, der E-Motor klapperte. Tatsächlich war nur die hintere Kassette nicht richtig festgezogen ..
Viel Spaß & Erfolg wünscht Ihnen
Konrad Weyhmann
(Paul Lange & Co.)
Margaret says
Hallo Herr Weyhmann,
ich (weiblich) fahre seit 1 Jahr ein Victoria-Pedelec mit Riemenantrieb mit einer Nexus-5-Gang-Nabenschaltung ohne Automatik mit Rücktrittbremse. Für steilere Anstiege reichen mir die kleineren Gänge nicht aus, da bräuchte ich eine bessere Schaltmöglichkeit nach unten. Die hohen Gänge benötige ich beim Fahren kaum.
Besteht die Möglichkeit, das Rad auf eine 8-Gang-Schaltung umzubauen (incl. Änderung der Schalteinheit am Handgriff)? In welche Richtung ändern sich die Ritzel dabei und die Übersetzung? Erweitert das meine Möglichkeit für kleinere Gänge?
Mein Fahrradhändler meinte, bei diesem Rad könne er größere Ritzel bei der 5-Gang-Schaltung nicht einbauen. Dies hatte ich bei meinem Fahrrad ohne E-Antrieb und mit Kette (5-Gang-Nabenschaltung) gemacht und es hat mir sehr geholfen.
Vielen Dank für die Antwort!
Mit den besten Wünschen für einen schönen Fahrradsommer!
Konrad Weyhmann says
Hallo Frau Spies,
mit der 5-Gangnabe als Rücktrittversion fahren Sie eine relativ seltene Version dieser Nabe, die die Vermutung nahe legt, dass Sie von früher den Rücktritt gewohnt sind und diesen beim E-Bike beibehalten wollten. Dies in Verbindung mit Ihrer Darstellung, dass Sie im ersten Gang schlecht „steile Berge“ fahren können (was ist steil? / wo wohnen sie?) lässt mich vermuten, dass Sie nicht so geübt und / oder schon etwas älter sind? Wenn nicht, korrigieren Sie mich bitte. Leider kenne ich die Spezifikationen Ihres Pedelecs nicht. Wahrscheinlich haben Sie den kleinen Motor mit 60 Nm, der nicht so kräftig anschiebt wie die stärkeren Motoren mit 85 Nm. Dessen ungeachtet sollten Sie mit entsprechendem Pedaleinsatz damit Steigungen bis ca. 10 Prozent gut bewältigen können. Mit Anhänger und / oder Gepäck sind dem natürlich Grenzen gesetzt. Eine Umrüstung auf die 8-Gang-Version ist wirtschaftlich unsinnig, da Sie eine komplett neue Gruppe / Hinterrad benötigen würden. Bitte fragen Sie Ihren Händler nach der Größe Ihres hinteren Ritzels, dessen maximal zulässige Größe bei 30 Zähnen liegt. Es wäre ein günstiges Invest, evt. auf diese Größe umzurüsten, um eine bessere Steigfähigkeit zu erreichen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiter helfen.
Schöne Grüße
K. Weyhmann
Michael Klodtka says
Ich habe seit drei Jahren ebenfalls ein Victoria-Pedelec mit Riemenantrieb mit einer Nexus-5-Gang-Nabenschaltung ohne Automatik und komme ab 8/9% die Steigungen im kleinsten Gang nicht mehr hoch. Trotz voherigen Schwung holen und runterschalten, bzw. Unterstuetzung maximieren – es hilft alles nichts, da ich die Trittfrequenz nicht halten kann und dann nach kurzem zum stehen komme – Erneutes Anfahren auch mit maximaler Unterstuetzung und kleinsten Gang nicht moeglich. Ganz praktisch Diemel-Radweg, talwaerts – Anstieg kurz vor Padberg unmoeglich -> Schieben. Emmer-Radweg, talwaerts – Anstieg von Altenbeken zur Emmer-Quelle ueber 1 km schieben und die zwei Anstiege hinter der Schieder-Talsperre auch beides Mal schieben. Im Flachland funktioniert das Rad top, z.B. Weser-Radweg, Ilmenau Radweg etc. Das was ich kurios finde, ist das ich den 5. Gang so gut wie nie benutze, das er viel zu hoch ist und erst bei wirklich langen Abwaerts-Fahrten so ab 40 km/h sinnvoll genutzt werden koennte. Ich fahre eigentlich fast ausschliesslich im 3. Gang mit 2. Stufe (Tour) und ca. 25/26 km/h. Bei leichten Anstiegen im 2. Gang mit 2. Stufe (Tour) und ca. 20 km/h . Ich bereue es so sehr, das ich nicht etwas mehr Geld fuer das gleiche Rad mit Enviolo Nabe ausgegeben habe. Leider hat man mir das beim Kauf aber auch nicht gesagt und ich habe es erst hinterher nach Recherchen im Internet herausgefunden. Ich habe meine Fahrradhaendler sogar 1000 Euro geboten, wenn er mir eine Enviolo Nabe einbaut, aber er sagt, das das nur mit erheblichen Aufwand machbar waere und es einfacher ist ein neues Ebike zu kaufen.
Einfache vielleicht, aber wesentlich teurer – ich bin sehr unzufrieden mit dieser Schaltung.
Konrad Weyhmann says
Guten Tag Herr Klodtka,
der Blogbeitrag zur 5-Gang E-Bike Nabe wurde vor sechs Jahren veröffentlicht. Er ist der meistgelesene Beitrag von allen.
Warum Sie erst nach drei Jahren schreiben, erschließt sich mir nicht, tut aber nichts zur Sache.
Die Bergtauglichkeit einer Nabenschaltung ist begrenzt, deshalb wird sie nicht für Alpenüberquerungen mit Gepäck oder ähnliches empfohlen – dafür gibt es Kettenschaltungen.
Dass Sie verschiedene Strecken im Mittelgebirge nicht hochfahren können, kann unterschiedliche Ursachen haben.
Zur Beurteilung wäre wichtig zu wissen, welche Abstufung Sie an Ihrem Modell im Verhältnis des vorderen Kettenblatts zum hinteren Ritzel haben. Es gibt Firmen, die ab Werk das maximal mögliche Verhältnis ausreizen, andere lassen einen mehr oder weniger großen Sicherheitspuffer zu. Das von Shimano zulässige Verhältnis von Kettenblatt zu Ritzel liegt bei 1.3 – 1.5. Die Nabe lässt maximal 90 Nm zu, die sich aus der Summe des Drehmoments des Motors und ihres Pedaldrucks ergeben. Gehen wir von einem 38er Kettenblatt aus, dürfen Sie hinten 24 (1.5), 27 (1.4) oder 30 Zähne (1.3) verwenden. (Quotient aus Kettenblatt und Ritzel / je größer das Ritzel, desto leichter) Da ich weder weiß, welche Übersetzung Sie haben, wie fit und wie schwer Sie sind, geschweige denn, wieviel Power Ihr Motor hat, stochere ich bei Ihnen argumentativ im Nebel.
Würde mich freuen, wenn ich Ihnen helfen konnte.
Freundliche Grüße
Konrad Weyhmann
Ps: Schauen Sie in Facebook doch mal auf „Oli radelt“ oder http://www.oli-radelt.de. Der Mann fährt seit Jahren ca. 6000 Kilometer jährlich mit der automatischen 5-Gangnabe für den guten Zweck durch ganz Deutschland und ist super zufrieden damit. Er wiegt an die 100 Kg und fährt m.W mit einem Shimano Motor mit 60 Nm.
Arne Evensen says
Hallo Konrad,
wie verträgt sich denn die Nexus 5e Di2 plus Gates mit dem EP8 an einem Lastenrad? Verträgt die Nabe die 85 Nm? Wie häufig sollte der Service durchgeführt werden? Es geht um ein Bullitt. Mein Händler sagt nur XT11 Di2 mit EP8, Bullitt bietet aber auch die 5e Di2 mit EP8 an.
Grüße,
Arne
Konrad Weyhmann says
Hallo Arne,
Bullit bietet die angesprochene Konfiguration an, weil es normalerweise funktioniert, d.h. die Nabe ist grundsätzlich für die 85 Nm des EP8 Antriebs freigegeben. Ob Du damit Spaß hast, würde ich vom Gelände abhängig machen. Heißt, moderate Steigungen lassen sich damit gut bewältigen. In der Topografie der Stuttgarter Kessellage würde ich die Kettenschaltungsvariante bevorzugen. Ok?
Ciao & viel Spaß
Konrad
Reinhard says
Hallo Konrad,
eine Nachfrage dazu. Mir wurde mal gesagt, dass die 5e in Verbindung mit Mittelmotor UND Gates Riemen von Shimano nicht zulässig ist. Gibt es dazu irgendwo eine Information?
Der Motor hat ja einen integrierten Freilauf und deswegen liegt an der Nabe durch die hohe Spannung immer etwas Druck an. Das soll nicht so zur Haltbarkeit beitragen.
Grüße
Reinhard
Konrad Weyhmann says
Hallo Reinhard,
natürlich darf die Nabe mit Riemen gefahren werden. Der Unterschied zwischen Kette und Riemen besteht darin, dass der Riemen durch seine Spannung permanent auf den Antreiber drückt. Der Antreiber ist sozusagen die Aufnahme für das Riemensegment. Ist der Riemen etwas zu stark gespannt, wird mehr Druck auf den Antreiber ausgeübt, was wiederum zu Geräuschen oder einem unruhigeren Lauf führen kann bzw. auch zu einem höheren Verschleiß.
Deshalb unbedingt penibel auf die korrekte Riemenspannung achten.
Weiter viel Spaß wünscht Dir
Konrad
Reinhard says
Hallo Konrad,
danke für die Rückmeldung. Das die Nabe mit Riemen gefahren werden darf ist mir klar. Meine Frage bezog sich auf die Kombination Riemen UND Mittelmotor.
In einer Werkstatt wurde mir das so mal erzählt, als Aussage von Paul Lange. Schriftlich habe ich da nichts und auch nach einer Nachfrage bei Paul Lange nicht.
Grüße
Reinhard
Konrad Weyhmann says
Hallo Reinhard,
die Freigabe für die Kombi von Riemen und Nabe bezieht sich natürlich auch auf die Verwendung mit Mittelmotor. Die Aussage, das sei nicht zulässig ist schlichtweg falsch! (Es fahren ja reichlich Fahrräder mit dieser Kombi rum). Ansonsten gelten die gleichen Ausführungen zur Riemenspannung wie zuvor beschrieben.
Grüßle
Konrad
Georg says
Hallo ein sehr guter Testbericht, eine Frage hätte ich hat die Nabe einen Freilauf?
viele Grüsse Georg
Konrad Weyhmann says
Hallo Georg,
ich weiß nicht, ob ich die Frage richtig verstehe ..? Natürlich hat die Nabe einen Freilauf, ist ja keine starre Nabe. Meinst Du vlt. ob sie einen Rücktritt hat? Nein, gibt es nicht! Ok?
Grüßle
Konrad
Sebastian says
Hallo Herr Weyhmann,
meine Frau steh kurz vor dem Kauf eines Rades mit E6100 und 60Nm und der 5 Gang Nexus.
Ich bin handwerklich nicht ungeschickt und seit Jahren MTB-fahrer, das Vorab. Ist es möglich die manuelle Schaltung der 5e auf das Di Umzubauen, wenn ein Riemenantrieb verbaut ist?
Ich habe in den Shimano Unterlagen gesehen das lediglich die Ansteuerung sowie 2-3 Kleinteile unterschiedlich sind, allerdings vermute ich Hürden die ich aktuell noch nicht sehe.
Gruß aus Köln
Sebastian
Konrad Weyhmann says
Hallo Sebastian,
mit Ihrer Vermutung, dass es da noch einige Hürden gibt, liegen Sie richtig:
Um von mechanisch auf Di2 umzubauen benötigen Sie:
– das Getriebeinnenleben (ist anders als bei der mechanischen und kann auch nicht umgebaut werden) –> es wird also ein komplett neues Getriebe benötigt.
– die Motorunit (MU-UR500 welche auf der Nabe sitzt)
– Verteiler (EW-JC41 Junction)
– Kabel (EW-SD50)
Versorgt werden kann das System über den STEPS-Akku / Schalter und Display sind ja schon vorhanden.
Riemen geht auch (Riemenspannung bitte generell so schwach wie möglich einstellen).
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie angenehm das automatische Schalten sein kann. In Verbindung mit Riemenantrieb ist es unter Umständen nicht immer das reine Vergnügen, das hängt z.T. vom Rahmen ab.
Features wie elektronisches Schalten oder Scheibenbremsen weiß man erst dann zu schätzen, wenn man sie eine Weile gefahren. Was man nicht kennt, vermisst man auch nicht.
Da Sie in Ihrem Fall auch das komplette Innenleben der Nabe austauschen müssten, wäre das ein ziemlich hoher Aufwand. Ob sich das für Sie lohnt, müssen Sie selbst entscheiden.
Grübel, grübel .. , viel Erfolg!
Konrad
Sebastian says
Hallo Herr Weyhmann,
danke für ihre schnelle Rückmeldung. Das man am Innenleben etwas Ändern muss hätte ich nicht gedacht. Mir schien der elektrische Antrieb zu passen. Allerdings habe ich auch schon von einem Umbau gelesen elektrisch –> mechanisch, wo festgestellt wurde das die Di2 Nabe keine automatische Federrückstellung hat (ich denke das dürfte dem elektrischen Antrieb nicht schaden, könnte aber die Präzision der Schaltung mindern).
Naja, ich denke bei dem Aufwand hält sich meine Motivation doch in Grenzen den Umbau durchzuziehen. Meine Frau ist die Nabenschaltung seit jeher gewohnt zu fahren, von daher gibt es da keinerlei Probleme.
Sollte ich doch irgendwann Langeweile haben dann würde das ein Projekt sein.
Mit dem Kabel, Verteiler, Motoreinheit sowie dem Trigger kommt man am Ende auf mindestens 200€ (Straßenpreis), jetzt auch noch die Nabe und evtl. neues Einspeichen…
Dennoch einen herzlichen Dank für ihre Rückmeldung!
Gruß aus Köln
Sebastian
Johannes Schaitberger says
Ich fahre ein Prophete Pedelec Klapprad mit einen Voderradmotor.
Ich kann nur eine Shimano Nexus Nabenschaltung einbauen, da ich nur eine Rücktrittbremse oder Rollenbremse hinten haben kann.
Da das Übersetzungsverhältnis von 1,3 bis 1,5 bei der Shimano nexus 5-gang ist im Mittelmotorantrieb ist, wollte ich wissen ob man auch noch eine kürzeres Übersetzungsverhältnis fahren kann, da ich die Nabe nur mit Muskelkraft fahre?
Viele Grüße Johannes Schaitberger
Konrad Weyhmann says
Guten Tag Herr Schnaitberger,
das sollten Sie nicht tun – das Übersetzungsverhältnis der Shimano Nexus 5-Gang Nabe von 1,3 – 1,5 muss eingehalten werden, da bei einer Untersetzung ein viel höherer Verschleiß stattfindet bzw. das Getriebe beschädigt werden kann.
https://si.shimano.com/api/publish/storage/pdf/de/um/3FJ0A/UM-3FJ0A-002-GER.pdf
Freundliche Grüße
Konrad Weyhmann
Johannes Schaitberger says
Hallo Herr Weyhmann,
Vielen Dank für die Info
Derzeit fahre ich die Übersetzung 1,25.
Bin ich damit noch im Grünen berreich? (Übersetzung 30/24)
Viele Grüße Johannes Schaitberger
Jupp says
Moin zusammen,
meine anfänglichen Bedenken, dass die Shimano Inter 5E für mein Anforderungsprofil der Norddeutschen Tiefebene zu lang übersetzt sein könnte, haben sich bei einer ausgiebigen Probefahrt, u.a. im Parkhaus, in Nichts aufgelöst. Ich könnte die Steigfähigkeit bei den Recht steilen Auffahrrampen zu den einzelnen Parkdecks gut testen.
Mit Motorunterstützung war es genauso wenig ein Problem, als auch ohne, also rein mit Muskelkraft. Zugegeben, meine Beinmuskulatur ist gut in Schuss, aber trotzdem empfand ich Abstufung für mich passend.
Die für mich große Unbekannte war die Spreizung der letzten beiden Gänge. Aber auch hier empfinde ich die Inter 5E als nicht schlecht. Sollte es irgendwann anders kommen, kann ich immer noch auf die entsprechende Zahnriemenscheibenkombination umrüsten lassen.
Insgesamt empfinde ich die Inter 5E ähnlich zu meiner innig geliebten Nexus 5 bei meinem alten Fahrrad. Als die späteren Fahrräder 7, 8 oder sogar 9 Gänge hätten, war es für mich Flachland Tiroler gefühlt zuviel des Guten. Wie gerne hätte ich zurückgerüstet.
Zusammenfassend kann ich Herrn Weymann zur Gänze zustimmen: Weniger ist tatsächlich mehr, zumindest im Platten Land. Dass es im Gebirge ganz anders aussieht, bleibt davon unbenommen.
Matthias says
Ich fahre auf meinem neuen City E-Bike (Kauf Juni 2021) die hier beschriebene „Shimano 5E Gang“ seit 3 Monaten, habe den Bosch Motor 4. Generation „Performance Line“, Riemen Antrieb.
Leider gefällt mit die Übersetzung nicht wirklich, da mir die Sprünge der Gänge als zu gross erscheinen, insbesondere von 3 nach 4 und von 4 nach 5.
Mein Tempo ist im norddeutschen Flachland sehr oft an der erlaubten Grenze 25 km/Std oder im Modus „SPORT“ auch mal 26 km /Std. Der 5. Gang kann unter diesen Umständen nicht genutzt werden (zu niedrige Drehzahl!), es sei denn man fährt bergab bei 30 km/Std., was ja in Niedersachsen eher selten vorkommt. Ich wünsche mir eine kleinere Abstufung, also 6 oder 7 Gänge, sodass die Sprünge etwas kleiner werden. Dies gilt vor allem bei Geschwindigkeiten bei 27 km/Std, wo die Motorunterstützung ja komplett wegfällt, das zügige Vorankommen auf reiner Muskelkraft basiert. In dieser Situation ist eine ausreichend hohe Pedalier-Drehzahl erforderlich. Der 4. Gang ist bei 27 km/Std. dann schon mal zu träge, und das Rückschalten in den direkt darunter liegenden 3. Gang erzeugt eine spürbar zu hohe Pedalier-Drehzahl.
Wäre es sinnvoll, die neue 5E Nabe auszubauen und eine herkömmliche 7 Gang Shimano Nabe einzubauen?
Danke für Eure Stellungnahme!
Markus Vogt says
Hallo Matthias,
nicht unbedingt, denn die 5-Gang-Nabe ist eine eigenständige Nabe und nicht mit anderen kombinier- oder austauschbar.
Sollte eine Umrüstung gewünscht sein, muss die Nabe inklusive Ansteuerung und Hebel ersetzt werden. Das ist nicht unaufwendig.
Was man aus unserer Sicht noch erwähnen muss: Die 5-Gang-Nabe ist eine hervorragende E-Bike-Nabe, da sie wegen der Übersetzung eine viel weitere Spreizung nach oben als eine 7- oder 8-Gang-Nabe hat.
Viele Grüße,
Markus
(Paul Lange & Co.)
Hans-Peter Huser says
Hallo Herr Weyhmann
Danke für die schnelle Antwort! Super.
Ich prüfe jetzt alles in Ihrem Sinne. Einen neuen Kabelzug zu installieren traue ich mich nicht so recht…. Ich fette mal das Kabel nach und schaue.
Beste Grüsse
Hans-Peter Huser
Hans-Peter Huser says
Guten Tag Herr Weyhmann
Seit ein paar Wochen habe ich ein BMC Alpenchallenge ausgerüstet mit dem 6100-Motor, der Nexus 5-Gang-Nabe und dem Shimano Nexus SL-C7000-5 Revoshift Drehgriffschalter. Ein wunderbares Gefährt. Einzig den Drehgriffschalter finde ich grausig. Vor allem wenn es regnet (was zur Zeit ja gelegentlich vorkommt…) ist das Ding nur mühsam zu bedienen. Wissen Sie, ob es eine Alternative zu diesem Drehgriff gibt? Ich habe im Netz leider nichts gefunden, bin aber auf Ihre Seite gestossen und habe den Eindruck, wenn es einer weiss, dann Sie :-))
Danke im Voraus und beste Grüsse
H. Huser
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Huser,
danke für die Blumen .. und leider, für die Nexus 5-Gang gibt es nur den Drehgriff.
Sie können die Funktion / Leichtgängigkeit verbessern, indem Sie die Außenhülle mit so wenig Biegungen wie möglich verlegen / Biegung = Reibung. Der größte Knackpunkt liegt hier bei durch den Rahmen verlegten Hüllen, welche dann im Tretlagerbereich durch den Motor sehr wenig Platz haben. Weiter soll zwischen Griffgummi und Drehgriff 1mm Spalt bestehen. Eine regelrechte „Allzweckwaffe“ für alle Fahrräder ist die Verwendung des vorgeschmierten, sehr leichtgängigen und korrosionsresistenten Bowdenzugs (gedichtete Endtüllen) mit Hülle SP41 mit Optislick.
Ich hoffe, Ihnen ein wenig Unterstützung geboten zu haben.
Weiter viel Spaß mit dem klasse Bike!
Konrad Weyhmann
Dieter Zellhöfer says
Nun muss ich mich zu dem Thema meldem:
Inzwischen ist das STEVENS E-ExEC bei uns. Obwohl es dasRD meiner Frau ist musste ich ei irgendwie ausgiebige Runden damit fahren.
Das Rad hat einen Bosch G3 Motorm7t 65 Nm und dieelektronisch schaltbar Nexus 5 Gang Nabe. Beides ist optimal aufeinander abgestimmt und harmoniert prima. In Verbindung mit dem Bosch Motor gibt jedoch die Schaltautomatik nicht. Das ist aber zu verschmerzen, weil man selbst in hügeligenm Gelände gut mit den Gängen 1 bis 3 zu Recht kommt. Selbst eine Steigung mit einer 12% Passage kann im zweiten Gang gefahren werden. Der erste Gang wird nur bei größeren Steigungen benötigt. Der Fünfte nur, wenn man deutlich schneller als 25 km/h fahren möchte.
Alles in allem eine sehr gute Lösung für schaltfaule Fahrweise.
Das ex Biorad meiner Frau hatte 24 Gänge. Da wurden einige Ritzel und das kleine Kettenreaktion wohl noch nie genutzt. Für ihr Profil ist die 5Gang Nabe die Ideallösung.
Gäbe es die Schaltung mit ungedrosselten G4-Motor wäre es auch mein Ideal.
Die Schaltung schaltet ohne große Geräusch. Natürlich sollte man zum Schalten kurz das Treten unterbrechen
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Zellhöfer,
die Automatik abzuschalten ist sicher nicht die richtige Option. Da es sich um das Zusammenspiel mit einem Bosch-Antrieb handelt, sollten Sie sich bitte an Fachhändler wenden, der das ggf. mit Bosch klären muss.
Freundliche Grüße
K. Weyhmann
Schlüter says
Hallo Herr Weyhmann,
Hallo Mitleser,
ich benötige bitte auch einmal Unterstützung bei der Entscheidungsfindung zur Anschaffung eines E Bike
Ich schwanke zwischen dem Stevens E-COURIER PLUS und dem Stevens E-Triton Plus.
Eigentlich tendiere ich wegen des Riemens und der Nabe zum E-COURIER PLUS.
Was mich aber etwas unter und wo ich denken habe ist zum einen, dass das Rad mit 65Nm auf der Stevens-Seite angegeben ist die Nabe aber (angeblich) „nur“ 60Nm verkraftet. Gem. Stevens ist die Nabe bzw. der Motor NICHT gedrosselt.
Mich wundert außerdem die Übersetzung bei dem Rad, da diese nicht in der Liste zur SG-C7000-5D aufgelistet ist (46 Zähne vorne und 32 hinten).
Bedenken habe auch ich hier was etwas steilere Anstiege angeht; dis ca. 19/20%. Testen kann ich das leider nicht da ich keinen Händler finde der mir ein Rad für ein Wochenende mitgibt.
Was meinen Sie / ihr: Reicht ein E-COURIER PLUS für das was ich vorhabe aus? Will die Berge fahren und nicht schieben. Überwiegend wir das Rad wohl eher im Großraum Düsseldorf bewegt – also überwiegend recht flach, aber im Urlaub und auf Touren eben auch besagte Steigung(ein). Wir werden wohl eher selten über die 25 km/h (also ohne (Unterstützung) fahren.
Vielen Dank vorab
MfG
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Schlüter,
bezogen auf Ihre Kaufabsichten der beiden Stevens-Modelle kann ich Ihnen keine Empfehlungen geben, zumal es sich beim Antrieb um „Mitbewerber“ handelt. Da wären Sie in diversen Foren vielleicht besser aufgehoben. Ob Ihnen die dortige „Schwarmintelligenz“ weiterhelfen kann, sei dahingestellt.
Anbei die Übersetzungsberechnung für die 5-Gang Nabe:
Maximales Drehmoment = (30+85)/1/1.4= 82.1 < 90 Der Fahrer wird mit 30Nm berechnet + Motor mit Bsp. 85Nm geteilt durch das Übersetzungsverhältnis von 1.4 ergibt = 82.1Nm. Da die Nabe auf 90Nm ausgelegt ist, befinden Sie sich im Grünen Bereich. Das Übersetzungsverhältnis der 5-Gang Nabe liegt bei 1.3 - 1.5. Wenn beispielsweise das große Kettenblatt 38Z hat, darf hinten ein 24er, 27er oder gar 30er Ritzel verbaut werden. In Verbindung mit der Motorunterstützung und Ihren Beinen sollten Sie die Steigungen schaffen. Viel Spaß mit der richtigen Wahl Konrad Weyhmann
Schlüter says
Habe ich Sie richtig verstanden das die Nabe auf bis zu 90Nm ausgelegt ist? Im Bericht ist von 60Nm die Rede.!?
Konrad Weyhmann says
Ja, 90Nm! Die Nabe ist auch für die STEPS Antriebseinheit EP8 mit 85Nm für Trekking-Bikes und den urbanen E-Bike-Einsatz geeignet.
Schlüter says
Danke für die schnelle Antwort. Dennoch bin ich etwas verwirrt / verunsichert was das maximale Drehmoment des Motors bei derNabe angeht.
Sie schreiben in der Antwort 90Nm aber ich TestßBlog schreiben Sie „Die mit fünf Gängen entwickelte E-Bike-Nabe kann mit Motor-Drehmomenten bis zu 60 Nm eingesetzt werden und hält hohe Drehmomente von Antrieb und Muskelkraft aus“
Müsste dann der Eintrag im Blog nicht korrigiert werden? Wo in der Dokumentation finde ich die Angabe zu den 90Nm?
Konrad Weyhmann says
Ich kann Sie beruhigen, was ich damals geschrieben habe, entsprach dem damaligen Wissensstand, d.h. dem, was Shimano dazu angegeben hat. Die der Rechnung zugrunde liegenden Werte waren (50+50)/ 2,1 = 47,6 (aufgerundet 50 Nm). Diese Rechnung wurde Mitte Juli 2020 wie unten dargelegt revidiert. Sie können sich darauf verlassen, dass Hersteller wie Stevens Komponenten entsprechend den Vorgaben der Zulieferer verwenden.
Heinz Pawelzik says
Hallo Herr Weymann, ich bin neu hier in Ihrem Blog und einer der durch viele unterschiedliche Aussagen der „Schwarmintelligenzen“ aus mehreren Foren, verwirrt ist. Hintergrund ist, dass mein neues E-Bike mit Gates Antrieb und Bosch CX Gen.4 und 5Gang Shimano Nabe, werksseitig auf 75Nm gedrosselt ist, obwohl der Motor 85Nm leisten könnte. Nun überlege ich, ob ich das softwareseitig nicht ändern lasse, habe aber Bedenken was die Nabe wirklich vertragen kann. Meine Frage an Sie, stimmt das mit den von Ihnen angegebenen 85Nm und woher haben Sie die Angaben, denn ich finde die auch auf der Shimano Webseite nirgends etwas über Drehmomente dieser Nexus Nabe. Fragen über Fragen LG aus dem Norden Heinz 🙂
Konrad Weyhmann says
Hallo,
ich kann Sie beruhigen, die Angaben stimmen. Die Rechnung ist wie folgt:
Das maximale Drehmoment der Shimano Nexus 5-Gang Nabe SG-C7000-5 liegt bei 90Nm.
Daraus ergibt sich folgende Rechnung:
Maximales Drehmoment = (30+85)/1/1.4= 82.1 < 90 Mit 30Nm wird der Fahrer berechnet, mit 85Nm der Motor, geteilt durch das Übersetzungsverhältnis von 1.4. Nach diesen Angaben von Shimano liegt das Drehmoment mit 82.1Nm im Bereich der 90Nm. D.h., Sie können "aufrüsten". Viel Spaß & Erfolg K. Weyhmann
Bernd Schieferstein says
Sehr geehrter Herr Weyhmann,
bin gerade durch Zufall auf das interessante „Pendler-Porträt“ von Ihnen in der ´Bike Bild´06/2020 gestoßen.
Respekt! Beschreibt Ihr Engagement rund um das Radfahren wirklich sehr treffend.
Grüße
B. Schieferstein
Bernd Schieferstein says
Neuester Stand:
gestern erhielt ich als Antwort auf mein Beschwerdeschreiben an die Fa. Stevens folgende Antwort (Auszug):
„Guten Tag Herr Schieferstein,
wir bedauern die zur Zeit negativen Erfahrungen, die Sie mit Ihrem STEVENS E-Exec machen.
Zu den von Ihnen aufgeführten Punkten, ist bezüglich der Übersetzung zu sagen, dass diese bei uns im Hause in dieser Art gezielt ausgelegt wurde. Jede Übersetzungsabstimmung ist immer ein Kompromiss, beim dem versucht wird, es in Ausrichtung auf die geplante Zielgruppe des Rades es für möglichst viele Fahrer des Rades passend zu machen. Leider ist eine Eigenschaft von Kompromissen, es für manche dann gar nicht passend zu treffen.“
Iris Conradt says
Hallo Herr Schieferstein,
Ich habe die selben Erfahrungen mit dem E-Exec gemacht wie Sie. Auch mir wollte Stevens weismachen, dass die Schaltung eben so konzipiert sei und aus technischen und rechtlichen Gründen nichts zu machen sei. Das Problem wäre einfach zu lösen, wenn vorne ein kleineres und hinten ein größeres Ritzel angebracht würde, eine Optimierung der sogenannten Primärübersetzung. Jeder Schrauber weiß das. Immerhin hat sich Stevens bereit erklärt, das meiner Meinung nach fehlerhaft konstruierte Rad zurückzunehmen. Ich bin übrigens mit knapp 54 km/h den Berg runtergesaust, im 4. Gang, als ich dabei den 5. Gang manuell zugeschaltet habe, hat die Automatik wieder in den 4. Gang zurückgeschaltet. Ein Stevenstechniker sagte wohl zu meinem Fahrradhändler, wenn man mit dem 5. fahren wolle, müsse man „ebent“ ordentlich reintreten. Da hat Stevens ein Trainingsgerät für Jan Ulrich und Konsorten auf den Markt gebracht. Und am Berg lahmt das Gefährt wie ein störrischer Esel. Das empfinde ich als den größten Mangel. Vielleicht hatte Herr Zellhöfer Glück und ein besser übersetztes E-Exec erhalten. Aber ehrlich, wenn dann nicht mal die Automatik funktioniert! Das kann man bei diesem Preis einfach nicht akzeptieren.
Bernd Schieferstein says
P.S.
Ich möchte noch erwähnen, daß die Fa. Stevens seit Wochen über ihre Internetseite keine Kontaktmöglichkeit zur Verfügung stellt.
Dies finde ich für eine Firma mit einem hohen Reputationswert doch sehr merkwürdig.
B. Schieferstein
Bernd Schieferstein says
Letzter Info-Stand durch meinen Stevens-Händler betreffs Probleme mit der Nexus-5E Di2- Nabe im Kombination mit einem Boschmotor:
Stevens arbeitet an einer Lösung in Zusammenarbeit mit Bosch, um diese Produktionsfehler bin den Griff zu bekommen.
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Schieferstein,
freut mich, dass da etwas vorangeht und klar, dass die Probleme nicht „serienmäßig“ sein konnten.
Schöne Grüße
Konrad Weyhmann
Bernd Schieferstein says
Guten Tag Herr Weyhmann,
ich fahre seit 2 Wochen ein Stevens e-exec mit Bosch Performance Line Motor und der Nexus-5E Di2 Automatic mit Gates-Riemen.
Mein Problem:
– im manuellen Betrieb kann ich in der Ebene als trainierter Radfahrer nur die ersten 3 Gänge nutzen, der 4. Gang ist dann viel zu schwer zu Treten, den 5. kann ich überhaupt nicht nutzen. Die letzten beiden Gänge sind viel zu lang übersetzt, ich kann sie, wenn überhaupt, nur bergabwärts nutzen. Die Nexus-Nabe ist also im momentanen Zustand für mich nur eine 3-Gang-Nabe.
Das Übersetzungsverhältnis lässt mich durch den zugkräftigen Motor im 1. Gang schnell auf ca. 18 Km/h kommen, der 2. bringt mich auf über 25 Km/h, der anschließende 3. lässt mich dann bei abgeregeltem Motor und angeblich entkoppelten Motor nicht schneller werden, weil der Tretwiderstand dann auch hier viel zu hoch wird!
Ich kann mir nicht vorstellen und hoffe nicht, daß Stevens dies so konzipiert hat.
– die Schalt-Automatik funktioniert nicht: sie schaltet nur zwischen dem 1. und 2. Gang hin und zurück und oft auch einfach nur in´s „Leere“, niemals weiter aufwärts in die oberen 3 Gänge, so daß ich nur im manuellen Betrieb vorwärts komme!
Können Sie mir weiterhelfen?
Ich habe deshalb einen Inspektionstermin beim Händler ausgemacht.
Grüße
Bernd Schieferstein
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Schieferstein,
bei Ihrem Fahrrad scheint einiges danebengegangen zu sein. Das Übersetzungsverhältnis für die Shimano 5-Gang Nabe liegt bei 1.3 – 1.5. Hier sollte bei Ihrem Fachhändler überprüft werden ob das Gates-Riemensegment bzw. der Gates Riemenantrieb das richtige Übersetzungsverhältnis hat. Wenn Sie, wie Sie schreiben, ein trainierter Fahrer sind, sollten Sie natürlich das ganze Gangspektrum nutzen (können). Ob das verwendete Gates Riemensegment passt, kann ich natürlich so nicht überprüfen. Es wäre möglich, dass es es zu groß ist. Das sollten Sie ebenso vom Fachhändler überprüfen lassen wie die Automatik-Funktion, die über das Bosch-System gesteuert wird. Daher bitte über den Fachhandel direkt an Bosch wenden.
Viel Erfolg und hoffentlich bald viel Spaß
Konrad Weyhmann
Bernd Schieferstein says
Guten Tag Herr Weyhmann,
ich fahre seit 2 Wochen ein Stevens e-exec mit Bosch Performance Line Motor und der Nexus-5E Di2 Automatic mit Gates-Riemen.
Mein Problem:
– im manuellen Betrieb kann ich in der Ebene als trainierter Radfahrer nur die ersten 3 Gänge nutzen, der 4. Gang ist dann viel zu schwer zu Treten, den 5. kann ich überhaupt nicht nutzen. Die letzten beiden Gänge sind viel zu lang übersetzt, ich kann sie, wenn überhaupt, nur bergabwärts nutzen. Die Nexus-Nabe ist also im momentanen Zustand für mich nur eine 3-Gang-Nabe.
Das Übersetzungsverhältnis lässt mich durch den zugkräftigen Motor im 1. Gang schnell auf ca. 18 Km/h kommen, der 2. bringt mich auf über 25 Km/h, der anschließende 3. lässt mich dann bei abgeregeltem Motor und angeblich entkoppelten Motor nicht schneller werden, weil der Tretwiderstand dann auch hier viel zu hoch wird!
Ich kann mir nicht vorstellen und hoffe nicht, daß Stevens dies so konzipiert hat.
– die Schalt-Automatik funktioniert nicht: sie schaltet nur zwischen dem 1. und 2. Gang hin und zurück und oft auch einfach nur in´s „Leere“, niemals weiter aufwärts in die oberen 3 Gänge, so daß ich nur im manuellen Betrieb vorwärts komme!
Können Sie mir weiterhelfen?
Ich habe deshalb einen Inspektionstermin beim Händler ausgemacht.
Grüße
Bernd Schieferstein
Sie haben mir sehr geholfen,
vielen Dank Herr Weyhmann!
Michael Corts says
Hallo. Ich stehe kurz vor der Kaufentscheidung eines Kalkhoff Image 5b advance mit 5gang-Schaltung. Die Bequeme Fahrposition und das einfache Schalten mit einer servicefreundlichen Nabenschaltung, sowie erhoffte (Marken)Qualität sind meine Überlegungen.
Hier im Bergischen Land gibt es aber auch reichlich Steigungen – und ich fahre auch schon mal über eine Schotterstraße/ festen Waldweg (kein querfeldein). Bin ich da mit dem beabsichtigten Kauf auf einem richtigen Weg .
Danke für Impulse – Michael
Konrad Weyhmann says
Hallo Michael,
wenn ich die verschiedenen Versionen richtig sehe, dann handelt sich bei dem Modell primär um ein City-Rad, mit dem Sie bequem in der Stadt fahren und auf Tour gehen können. Aufgrund der aufrechten Sitzposition mit eher hinten liegendem Schwerpunkt ist der Einsatz auf Schotterwegen nur bedingt geeignet. Natürlich können Sie unschwer Feldwege fahren, wenn diese nicht zu steil sind und der Untergrund nicht zu lose ist. Das ist von der Reifenart /-breite und Ihrem Fahrkönnen abhängig. Das Problem liegt häufig beim Bergabbremsen, das sollten Sie langsam und auf befestigtem Untergrund üben.
Viel schöne Kilometer wünscht Ihnen
Konrad
Bernd says
Hallo,
gibt es einen Unterschied bezüglich der Qualität des Getriebes zwischen der Freilaufnabe und der Nabe mit Rücktritt?
Wir hatten ein Rad mit Freilauf bestellt. Geliefert wurde mit Rücktritt. Aus der Nabe wurde dann die Rücktrittbremse entfernt. Jetzt fragen wir uns, ob die anderen Komponenten identisch sind, da ja Platz für den Rücktritt gebraucht wurde.
Vielen Dank
Bernd
Markus Vogt says
Hallo Bernd,
zur Info: Es gibt keine Qualitätsunterschiede zwischen der Shimano 5-Gang Freilauf und Rücktrittnabe.
Jedoch ist es äußerst gefährlich und nicht von SHIMANO zugelassen und freigegeben, den Rücktritt aus dem Getriebe zu entfernen um eine Freilaufversion daraus zu machen.
Die Nabenhülse und das Getriebe unterscheiden sich von der Freilauf- zur Rücktrittversion.
Daher muss aus sicherheitstechnischen Gründen die Nabe immer komplett getauscht werden, also umgespeicht werden, um die entsprechende Stabilität und Funktion zu gewährleisten.
Viele Grüße,
Markus Vogt
(Paul Lange & Co.)
Gerhard says
Hallo Herr Weyhmann
Leider haben sie die Frage von Eike Kalkofen nicht beantwortet. Würde mich auch interessieren das Zusammenspiel EP8 und Nexus 5e. Muss die Motorleistung gedrosselt werden? Habe ich dann irgend einen Vorteil gegenüber einem 6100er Motor.
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Himmel,
allein die Nexus 5e Nabenschaltung verkraftet die 85 Newtonmeter des EP8. Es gibt jedoch Hersteller, die aus Gründen der Reichweite und wegen der Charakteristik des betreffenden
Fahrrads – unabhängig, ob Ketten- oder Nabenschaltung – die Leistung auf 50 Nm reduzieren. Während des Schaltvorgangs wird bei ALLEN Nabenschaltungen kurz die Leistung reduziert. Bei der 5e, weil sie bauartbedingt mehr Drehmoment verträgt, kürzer und weniger.
Viele Grüße
Konrad Weyhmann
Eike Kalkofen says
Hallo Herr Weyhmann,
Ich habe gehört dass der neue Shimano EP8 Motor mit der E5 Di2 Nabenschaltung kombinierbar ist.
Wird die Leistung dann gedrosselt oder agiert der EP8 mit vollen 85 Newtonmeter?
Das wäre eine interessante Alternative für ein starkes Touren- oder Lastenrad, da der Wirkungsgrad erheblich besser ist als bei der sehr oft verbauten Enviolo Nabe.
Dieter says
Hallo, ich bin am Überlegen ein Rad mit der 5-Gangg-Nabe zu kaufen
Frage:
Sind die hier beschriebenen Probleme inzwischen behoben, oder sollte man von der Lösung lieber die Finger lassen?
Es geht um ein aktuell neu auf den Markt gekommenes Rad mit Riemenantrieb und Bosch-Motor.
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Zellhoefer,
wie heißt es so schön: Nicht gemeckert ist genug gelobt. Es liegt in der Natur von Menschen, Foren & Blogs, dass sich bei weitem leider nur die zu Wort melden, die unzufrieden mit einer Sache sind. Außerdem unterliegt die Beurteilung eines Sachverhalts einer mehr oder weniger starken subjektiven Wahrnehmung. Heiß, der eine sagt, das macht Klack, der andere sagt, das kracht wie verrückt. (Das wiederum hängt auch von den Umgebungsgeräuschen ab, die in der Stadt weniger wahrgenommen werden als im stillen Wald.) Als drittes Momentum kommt das konkrete Fahrrad ins Spiel, in dem die Nabe verbaut ist. Die Kollegen unserer Qualitätssicherung berichten sehr häufig, dass es eben nicht an der Nabe als solcher liegt, sondern daran, wie sie verbaut oder ggf. eingestellt ist. Um eine weitere Variable ins Spiel zu bringen: Ich habe von Jugend auf gelernt, automatisch beim Gangwechsel ganz kurz etwas Druck vom Pedal zu nehmen – egal ob bei Naben- oder Gangschaltung und unabhängig davon, ob das aufgrund der technischen Weiterentwicklungen nötig ist oder nicht. Ich mach‘ das so und kann nicht anders und „fahre“ sehr gut damit. Wenn Sie ein 100 kg Mann sind, der in der höchsten Unterstützungsstufe volle Lotte bergauf beschleunigt und die Gänge bei vollem Druck „reinknallt“, ok, da kann es schon mal lauter werden, ABER DAS IST NORMAL! Wie es anders geht, habe ich gerade beschrieben. Um einen Knopf dran zu machen – ich empfehle weiter gerne und guten Gewissens die angesprochene Nabe. Ob Sie für SIE und bei DEM Fahrrad passt, das müssen Sie selbst entscheiden. Probieren geht über Studieren.
In dem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Wahl
Beste Grüße
Konrad Weyhmann
Dieter says
Danke.
Es geht um das neue Stevens e-exec. Das Rad ist für meine Frau bestimmt, die der Technik sicher nicht das Letzte abverlangt.
Der Händler sagte mir heute, dass ihm bisher keine Probleme mit der Schaltung untergekommen seien. Er verkaufe mir das Rd guten Gewissens.
Ergänzende Frage :ist die Schaltautomatik ins Motorkanagement integriert? D.h. wird die Motorleistung während des automatischen Schaltens kurz unterbrochen?
Konrad Weyhmann says
Dann sollten Sie dem Händler vertrauen. Die Automatik ist ein Kann – sie ist zu- und abschaltbar. Beim Schalten unter Last wird das Drehmoment um 30% reduziert. Denken Sie daran, dass im Automatikmodus die Schaltzeitpunkte in Abhängigkeit von der vorgewählten Trittfrequenz variiert werden können. Ungeübte fahren eher mit niedriger Frequenz und umgekehrt. Es gibt den schönen Satz: „Hüte Dich vor E-Bikern, die langsam treten und schnell fahren!“ Bei höherer Trittfrequenz (>60) haben Sie leichtere (und wahrscheinlich leisere) Gangwechsel und Sie schonen den Akku zugunsten einer größeren Reichweite. Fahren Sie einen (steilen) Berg hinauf, kann es u.U. sinnvoll sein, den Automatikmodus auszuschalten, falls Sie mit einer Geschwindigkeit fahren, die ständig zwischen zwei Gängen liegt. Zur Anschauung (nicht auf absoluten Werte festnageln): Es ist besser, am Berg manuell 15 km/ mit einer Trittfrequenz von sagen wir 65 U/min im zweiten Gang zu fahren als mit Automatik 60 U/min im dritten – während die evt. im Grenzbereich hin- und herschaltet.
Viel Spaß!
Titus Porsche says
Hallo Herr Weyhmann,
vielen Dank für Ihren sehr informativen Blog. Bei mir sind ein paar Fragen aufgetaucht und ich hoffe, Sie können mir helfen.
Bis jetzt bin ich ein E-Bike mit DI2 Nexus 8-Gang Nabenschaltung und einem E6000 Motor gefahren, Übersetzung vorne: 38t, hinten: 20t. Leider ist der E6000 nach 18.000 km mechanisch gestorben, was bei dem Preis für einen Austauschmotor leider automatisch den wirtschaftlichen Totalschaden für das E-Bike bedeutete. Also habe ich ein neues Fahrrad mit einem E6100 Motor und DI2 Nexus Inter-5E Getriebenabe ins Auge gefasst.
Bisher habe ich mit der Nexus 8-Gang Nabenschaltung bergauf, je nach Steigung auch mit höchster Motorunterstützung, häufiger den 1. Gang benötigt. Insofern macht mich Ihr Satz „… Da die leichten Gänge wegen des höheren Drehmoments weniger genutzt werden, beschränken sich die fünf Gänge der Inter-5E auf den vortriebsrelevanten Bereich der mittleren und höheren Gänge. …“ etwas unruhig. Der Vergleich der Gangentfaltung zwischen der 8-Gang und der 5-Gangschaltung hat mich dann leider noch mehr verunsichert.
Mit etwas Nachdenken bin ich dann aber darauf gekommen, dass sich die Gangentfaltung mit Hilfe des Übersetzungsverhältnisses vom Motor zur Nabe beeinflussen lässt, daher nehme ich an, dass von Seiten Shimano zwischen der 8-Gang und der 5-Gang unterschiedliche Vorgaben zur Übersetzung vom Motor zur Nabe gemacht werden, um Anfang und Ende der Gangentfaltung zwischen den beiden Schaltungen ähnlich zu halten. Ist meine Annahme richtig? Leider habe ich weder von Shimano noch von Pegasus Angaben hierzu im Netz gefunden.
Um wieder auf die 0,52m im ersten Gang zu kommen, kann ich mir vorstellen, auf meinem neuen Rad nachträglich ein größeres Ritzel auf der Nabe zu platzieren. Gibt es so etwas und muss diese neue Übersetzung dann in der Software parametriert werden?
Freundliche Grüße aus Köln
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Porsche,
danke für Ihren Beitrag – ich hoffe, Ihr Name ist nicht Programm .. (Scherz)
Leider kann ich keine Grafik hochladen. Die Achtgangnabe hat ein von Shimano vorgegebenes Übersetzungsverhältnis von 2.0, die Fünfgangnabe eines von 1.3 – 1,5, d.h., Sie können „steigfähigere“ Übersetzungen fahren, auch wenn der 3. Gang der Fünfgangnabe mit 0,750 praktisch identisch mit dem 1. Gang der Achtgangnabe mit 0,748 ist. Verstehe ich Sie richtig, dass Sie haben Bedenken haben, mit der Fünfgangnabe Berge nicht so gut hochfahren zu können? Das ist auf Grund des aufgeführten Übersetzungsverhältnisses nicht der Fall, zumal der 6100er Motor 20% mehr Drehmoment hat. Wahrscheinlich hat das neue Fahrrad vorne ein 38er Kettenblatt, das Sie hinten mit einem 24er, 27er oder sogar 30er Ritzel kombinieren können. Damit kommen Sie bequem (fast) jeden Berg hoch.
Machen Sie eine Probefahrt, das sagt mehr aus als die Zahlenspielereien.
Allseits gute Fahrt wünscht Ihnen
Konrad Weyhmann
Titus Porsche says
Hallo Herr Weyhmann,
mittlerweile ist mein Name leider nur noch bergab Programm. 🙂
Wenn ich Sie richtig verstanden habe, entspricht, aufgrund des unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisses von Kettenblatt zur Nabe, der erste Gang der neuen Nexus 5-Gang dem dritten Gang meiner alten Nexus 8-Gang. (Sie haben es anders formuliert.) Ich gehe davon aus, dass Sie Ihrer Berechnung eine Übersetzung 1,5 für die 5-Gangschaltung zugrunde gelegt haben.
Falls das neue Opero EVO 5F Di2 NL mit einem 24t Ritzel geliefert wird, würde ich mir beim Händler gleich ein 30t Ritzel draufmachen lassen. Damit entspricht dann überschlagsmäßig der kleinste Gang der Neuen dem zweiten Gang meiner alten Schaltung. Ich denke, damit kann ich leben.
Vielen Dank für die schnelle Reaktion und Information.
Freundliche Grüße aus Köln
Konrad Weyhmann says
Hallo Werner,
Freude schöner Götterfunken – prima, dass die Automatik jetzt richtig funktioniert. Ist häufig alles eine „Einstellungssache“.
Weiter viel Spaß wünscht
Konrad Weyhmann
Werner says
Hallo, mein Beitrag vom 25.05.20
Die Schaltung hat vollkommen versagt. Das Hinterrad wurde vom Händler zu Paul Lange eingeschickt. Die Reparatur erfolgte als Garantieleistung. Ich sage „danke“, denn nun funktioniert alles so wie man es von einer Automatik erwartet.
Kleines Manko: Der Schaltvorgang (herunterschalten) erfolgt aus meiner Sicht nicht immer zum Zeitpunkt der Drehmomentreduzierung beim Herunterschalten. Der Schaltvorgang in einen niederen Gang bei Geschwindigkeitsreduzierung und null Trittfrequenz erfolgt geräuschlos. So der jetzige Sachverhalt.
Eike Kalkofen says
Hallo,
ich fahre jetzt diese 5-Gang Nabe mit Di2 und dem Shimano 6100 Motor seit ca. 1200km Kilometer. Ich bin sehr oft mit Lastenanhänger teilweise mit 80 kg Beladung unterwegs. An das knacken bei schalten unter Last habe ich mich gewöhnt, teilweise passiert es auch, dass der Gang schon drin ist und die Nabe noch mal knackt. Ich denke das ist der Überlastschutz.
Eine negative Auswirkung auf die fahr und schalt Eigenschaften habe ich nicht bemerkt.
Ich bin mit dem gesamten System zufrieden und möchte die Automatik nicht mehr missen.
Im Winter werde ich die Nabe mal warten, mal schauen ob es irgendwelche Abnutzungserscheinungen oder Späne zu sehen sind. Ich werde dann berichten.
Beste Grüße aus Magdeburg
Konrad Weyhmann says
Hallo Elke,
freut mich, einen positiven Kommentar zur 5-Gang Nabe (Automatik) zu lesen. Vorzugsweise melden sich ja leider (fast) nur die Unzufriedenen. Bei einer deutschlandweiten Händlertour Anfang diesen Jahres haben wir insgesamt eine sehr gute Rückmeldung darauf erhalten.
Wünsche Dir weiter viel Freude damit
Konrad Weyhmann
Wolfgang L. says
Hallo allerseits,
habe seit Mitte Juli ein Opero Evo 5F Di2 Automatic Belt – ein grandioses Fahrrad mit einer fantastischen, ausgezeichneten Automatikschaltung. Ja, sie ist beim Runterschalten mitunter „knackig“ – alles normal. Gerade dafür ist diese spezielle 5-Gang-Nabe ja auch ausgelegt. Einfach ignorieren und Freude haben – so wie ich! Kann dieses Automatik-Aggregat mit Riemen nur wärmstens empfehlen, wenn man, so wie ich, nach 25 Jahren 21-Gang Kettenschaltung, nichts gegen eine Nabenschaltung hat. Bin ein großer Fan.
Wünsche allen viel Spaß beim Radeln mit diesem großartigen Teil.
Wolfgang
Konrad Weyhmann says
Hallo Wolfgang,
sehr schön und genau richtig, wie Du das beschrieben hast. Ist eher ungewöhnlich, dass jemand nach 25 Jahren Kettenschaltung auf Nabe wechselt. Aber wenn man der Technik so offen gegenüber steht wie Du, dann klappt das auch.
Genieße den Sommer auf zwei Rädern
MFg (Mit Fahrrad glücklich)
Konrad
Konrad Weyhmann says
Guten Tag!
Wie mehrfach erwähnt, stellt das z.T. laute Schaltgeräusch keinen Mangel dar. Die Maßnahmen einer möglichen Fehlerbehebung wurden ebenfalls an verschiedenen Beiträgen dargelegt. Von Fall zu Fall kann auch die Riemenspannung nicht korrekt eingestellt sein, was Auswirkungen auf das Nabengehäuse haben kann. Bitte wenden Sie sich an einen qualifizierten Fachhändler, z.B. ein SHIMANO SERVICE CENTER.
https://www.shimanoservicecenter.com/germany/de/dealer-locator
Freundliche Grüße
Konrad
Werner says
Hallo, die hier geschilderten Probleme mit dem Knacken treten bei meinem Opero 5 mit di2 und Zahnriemen ebenfalls auf. Mich verwundert, dass Shimano auf dieses Verhalten der Schaltautomatik nicht reagiert. Bei mir tritt noch auf, dass zB. im vierten Gang bei gleichbleibender Geschwindigkeit zwischen 22-23 Km/Std und Fahrt auf ebener Strecke ein Schaltvorgang stattfindet. Einen Gang herunter und sofort wieder herauf. Ein Werkstattbesuch ist vorgesehen. Ich bin bisher 2000Km gefahren. Ein Einfahren wie hier angesprochen sollte abgeschlossen sein. Ansonsten ein super Rad!
Reinhard W. says
Hallo,
meine Frau und ich haben auch die neue 5 Gang Schaltung und sind sehr zufrieden damit.
Unsere Räder: Kalkhoff Image 5.B XXL und Gudereit EC-5 beide mit neuen Bosch Performance Line Motor, Kette und manueller Schaltung. Modelle 2020
Wir haben absolut keine Probleme mit lauten Schaltgeräuschen, haben uns aber auch angewöhnt ohne Belastung zu schalten.
Den 1.Gang +Turbo, brauchte ich bisher nur bei uns am Schöppinger Berg ( 158 Meter Höhenunterschied) sonst eigentlich nur den 3.+ 4.Gang .
Der 2. für leichte Ansteigungen zum schnelleren anfahren und der 5. Gang ist bei uns im Flachland bei Windstille zum dahingleiten optimal.
Eine Frage hätte ich noch.
Es sind beides 28″ Räder, mit gleicher Ausstattung aber das Kalkhoff hat eine 38/24 und das Gudereit eine 38/27 Zähne Kombi. Die 38/24 Kombi wird von Shimano für Nabenschaltungen so nicht empfohlen.
Was macht der Unterschied aus?
Gruß
Reinhard W.
Konrad Weyhmann says
Hallo Reinhard,
danke für Ihre positive Rückmeldung in Bezug auf die Shimano Nexus Inter 5E. Ich weiß nicht, woher Ihre Information stammt, die Kombi 38er Kettenblatt vorne mit einem 24er Ritzel hinten sei nicht zulässig. Ich kann Sie beruhigen – sie ist von SHIMANO abgesegnet, d.h. auch bei Ihrem Kalkhoff Fahrrad ist alles in Butter.
Weiter viel Spaß auf und mit zwei Rädern wünscht Ihnen
K. Weyhmann
Otsche says
Leider ist es bei meinem neuen Victoria etouring 7.7 auch so. Es handelt sich um den 6100er Motor und Nexus 5 G di2 Schaltung. Allerdings mit Kette und eingestellt auf 50 NM.
Es knackt recht laut während des Schaltvorgangs, nicht immer, aber in unregelmäßigen Abständen immer wieder. Vor allem im Automatikbetrieb. Das Rad ist jetzt erstmal beim Händler, hoffe, die kriegen das hin.
Otsche says
Habe das E-Bike heute zurück bekommen, leider knackt es immer noch sehr laut. Lt Händler könne man da wohl nicht viel machen – das ist nun mal so bei dieser Schaltung. Ich habe jetzt mal probiert, in den Einstellungen (-4 bis +4) zu testen. Bei +2 wurde es etwas besser – aber es geht nicht ganz weg. Was auffiel: Ich kann nicht auf -4 stellen – die Anzeige springt dann sofort auf -3 zurück. Vielleicht kann man anhand dieser Tatsache auf den Fehler schließen?
Gruß,
Rainer (Otsche)
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Otsche,
von den von Ihnen vorgenommenen Einstellungen (+-4) sollten Sie tunlichst die Finger lassen und UNBEDINGT wieder auf Null einstellen! Sie dienen Mechanikern zu Testzwecken der Getriebenabe und haben keinen Einfluss auf eine eventuelle Geräuschentwicklung. Wie ich schon mehrfach erläutert habe, kann die Nabe beim Schalten laut sein. Das ist KEIN Fehler! Gerne auch an Sie die Hinweise, was Einfluss auf die Geräusche haben kann:
– Ausfallenden müssen genau fluchten
– die Mutter zur Befestigung der Motoreinheit darf nur ca. „handfest“ angezogen werden
– die Motoreinheit darf keinesfalls die Kettenstreben berühren (Hinterradmuttern zu fest?)
Bitte fragen Sie Ihren Händler, ob er diese Punkte gecheckt hat.
Viel Erfolg und Spaß wünscht Ihnen
K. Weyhmann
Otsche says
Hallo Herr Weyhmann,
Das Bike wurde mittlerweile umgetauscht, mit dem neuen bin ich sehr zufrieden. Obwohl es haargenau das gleiche ist, knackt es jetzt nicht mehr beim Schalten.
Dafür knackt es nun im Bereich des Lenkers, oder der Gabel – aber nur, wenn ich über eine ruckartige Unebenheit rolle. Z.b. ein abgeflachter Bordstein, oder ein kleines Schlagloch wird mit einem einzigen kurzen Klack begleitet. 🙂
Da kann ich mit leben, weil es ja nicht so oft vorkommt. Aber das war beim ersten Bike nicht, wird wohl auch nicht ganz normal sein.
Gruß, Otsche
Lang says
Hallo Herr Otsche,
habe ich Sie richtig verstanden, dass Ihr Pegasus Evo Modell 2019 gegenModell 2020 getauscht wurde und Probleme jetzt nicht mehr auftreten?
Vielleicht können wir auch telefonieren? Meine Telefonnummer lautet 05367-1013
MfG W. Lang
franz josef brinker says
ich habe auch die 5 gang nabe aber nur manuell mit 6100 motor. habe jetzt probleme beim schaltvorgang, und zwar setzt der vortrieb kurz aus. nicht immer aber so bei 1o km 3 bis viermal mit kurzem knack, hauptsächlicg im 3 gang.da ersckreckt man sich jedesmal sehr unangenehm. nach rücksprache mit shimano sollte eine neue software drauf was das problem aber nicht gelöst hat. eingestellt ist gut habe 300 inspektion gemacht. ein monteur sagte mir die nabe müsste eingefahren werden ,bis 1000 km.trozdem kann ich mich mit dem kurz ins leere treten nicht abfinden,was meint ihr.
Konrad Weyhmann says
Hallo Renate,
aus der Ferne können wir nicht beurteilen, ob das am Motor oder der Schaltung liegt.
Bitte wieder zum Fachhändler gehe, der mit unserem technischen Kundendienst oder der e-mobility Abteilung Kontakt aufnehmen soll.
Viel Erfolg
Konrad
Eggers says
Da bin ich wieder mit dem Knacken bei der Di2 5gang und habe mittlerweile etwas über 1000 km gefahren. Der so freundliche beworbene Automatic-Modus ist nicht zu gebrauchen, weder in der Ebene noch in hügeliges Landschaft . Die Probleme beim Man. Mod und im Autmodus sind genug beschrieben. Bei einer Vorstellung bei einem anderen Händler stellte dieser ein zu lautes metallisches Knacken fest und ich hoffe ,dass die Schaltung bei Shimano überprüft wird und endlich die Ursache gefunden wird, aber so wie ich die Kommentare hier sehe wird wohl wieder abgewiegelt und die Schaltung stirbt pünktlich nach Garantieablauf. Die Techniker sollten einmal die Angaben aus der Werbung lesen und das Rad entsprechend herrichten, mehr möchte ich gar nicht. Ich werde das Rad zum letzten Mal in die Fachwerkstatt bringen.
Ein frustrierter Di2 Fahrer.
Hansi says
Hallo in die Runde der „Knackser“,
auch ich habe massive Probleme mit dem Geräusch beim Hoch- UND Runterschalten. (PEGASUS Opero Evo 5 Di2 Belt) Mich stört weniger das Geräusch, als vielmehr das Gefühl, das mechanisch sich irgendetwas „verhakt“ hat. Dies ist hauptsächlich um den 3. Gang herum. Auch der Zeitpunkt des Schaltens ist aus meiner Sicht nicht vorhersehbar. In schwierigem Gelände (Tourengelände kein Mountainbike-Terrain!) mit wechselndem Tretverhalten schalte ich mittlerweile die Automatik ab. Das kann aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Der Händler empfahl lediglich, mit den Werten für den „Schaltzeitpunkt“ zu experimentieren, um das Schaltverhalten zu verbessern. Ich stellte zwischen „-13“ und „+13“ alle Werte ein und stellte keine Verbesserung fest.
Letztendlich gab mir der Händler den Rat, beim Schaltvorgang mit dem Treten auszusetzen. Auf meine Frage, warum denn dann eine Automatikschaltung verwenden, die sich bei einem steilen Anstieg so verhält so verhält, dass man irgendwann mit dem Treten aufhören muss, blieb ich ohne Antwort.
Die sich verändernden Erklärungsversuche von Herrn Weymann befriedigen mich in keiner Weise. Wenn ein derart massiv in der Pedale zu spüren ist, dass man in Versuchung gerät, nach hinten zu sehen, um festzustellen, ob irgend ein Teil abgerissen wurde, kann das nicht normal sein. Ich werde das Rad jetzt leider wieder zum Händler bringen und erst wieder mit nach Hause nehmen, wenn das Geräusch besser wird.
Noch ein anderer Punkt ist mir aufgefallen: Beim länger andauernden, gleichmäßigen Pedalieren (zwischen 25 und 26 km/h) habe ich das Gefühl, dass der Riemen beim Stoppen des Pedalierens noch einen kleinen Vortrieb (vom Motor? vom Getriebe?) auf die Pedale überträgt. Das tritt wie gesagt lediglich nach längerem Pedalieren auf.
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Eggers,
tut mir leid, dass die Probleme offenbar weiter bestehen. Wie schon in meiner Antwort im Juli hingewiesen, soll sich Ihr Händler bei unserem technischen Service melden, um eine das weitere Vorgehen zu besprechen.
Viele Grüße
Konrad Weyhmann
Theo Kruse says
Hallo Herr Weyhmann,
auch ich habe das Problem, dass es beim Schalten laute Geräusche macht. Allerdings kommt es auch vor, dass ich im z.B. 4. Gang fahre, ohne die Kraft auf die Pedale zu verändern und ohne Schaltvorgänge und es knackt laut in der Narbe und die Pedale greift ein kleines Stück ins Leere. Hier müsste es sich um ein Defekt handeln, oder?
MfG
Theo Kruse
Tilmann says
Hallo Konrad,
danke für deinen Bericht zur neuen 5 Gang Narbe.
Mich beschäftigt seit einiger Zeit folgende Frage. Wie verhält sich die Narbe ohne elektrische Unterstützung. Angenommen der Akku neigt sich dem Ende und man schaltet die Unterstützung ab. Habe ich mit der 5 Gang Narbe, die sich eh schon mehr auf den mittleren bis oberen Bereich konzentriert, Chance vom Fleck weg zu kommen. (denke da auch an Lastenräder)
Würde mich über deine Meinung sehr freuen – danke
Tilmann
Konrad Weyhmann says
Hallo Tilmann,
wenn ich Deine Frage richtig verstehe, dann hat sie zwei Aspekte, einen elektrischen und einen mechanischen. Der mechanische ist der, dass der 1. Gang der 5-Gangnabe schon der sog. direkte Gang ist. Das bedeutet, mit einer Kurbelumdrehung kommst du 1m weit. Zum Vergleich: die Gangentfaltung der 8-Gangnabe beträgt im 1. Gang 0,52m, im zweiten 0,64 / 0,78 / 0,85 und erst im 5. Gang 1m. Dann geht es weiter mit 1,22m / 1,42 und im 8. kommst du mit einer Kurbelumdrehung 1,61m weit. Die Entfaltung der 5-Gang: 1m / 1,27 / 1,62 / 2,07 und im 5. Gang 2,63m. Diese absolut sinnvolle Abstufung basiert auf dem hohen Drehmoment der E-Motoren, das insgesamt nicht mehr Gänge braucht und die Gangsprünge locker verkraftet. Daraus ergibt sich, dass Du mit der 5-Gang OHNE Unterstützung gut und sogar richtig flott in der Ebene fahren kannst, je nach Trainingszustand bei bergigem Gelände aber schnell an Deine Grenzen kommst. Ok? (Anmerk: Deshalb kamen die die alten großvolumigen amerikanischen Motoren mit einer Dreigangautomatik aus ..) So, jetzt zum elektrischen Aspekt. Ist der Akku leer, kannst Du (bei eingeschaltetem System!) problemlos weiter mechanisch treten, elektrisch schalten und das ganze Nächtens MIT Licht, da der Akku fürs Schalten und fürs Licht Restkapazitäten bereitstellt, die gut zum Heimfahren reichen.
In dem Sinne, schönes Wochenende & tschüss
Konrad
Tilmann says
Hi Konrad,
danke für deine ausführlich Antwort, du hast es sehr gut beschrieben und für mich hat sich einiges geklärt. Auch das Thema Restkapazität bekommt für mich nun mal ein Häkchen.
Eine 8-Gangnabe habe ich an meinem Stadtrad (ohne e) tatsächlich auch. Im fünften Gang anzufahren wäre da allerdings echt nicht so prickelnd.
Die 5-Gangnabe soll evt. in mein zukünftiges Lastenrad (mit e) und deshalb fragte ich.
Also sollte ich dann mal ohne Unterstützung das Lastenrad bewegen wollen, werde ich mich schon kräftig in die Pedale hängen müssen. Richtig?
Ebenfalls ein wunderbares Wochenende
Tilmann
Sebastian says
Hallo Tilmann,
wir stehen gerade vor einer ähnlichen Entscheidung. Lastenrad mit E (Shimano Mittelmotor), entweder die Nexus 5 oder die Alfine 8. Das mit den beschriebenen Gangentfaltungen bedeutet für mich in der Theorie, dass ich zwar mit E-Unterstützung schneller unterwegs sein würde, aber eben beim Berg und beim Anfahren durchaus nicht so schnell vom Fleck komme. Ohne E ganz zu schweigen.
Deshalb und da wir leider keine Möglichkeit hatten, die Nexus in dem Lastenrad zu testen und wir uns mit der Alfine eigentlich wohl gefühlt haben, wird es wahrscheinlich eher die Alfine. Wie hast du dich entschieden? Bist du glücklich mit der Entscheidung?
LG, Sebastian
Carsten Sowa says
Hallo Herr Weyhmann,
vielen Dank für die (im Vergleich zum 29.5.2019 allerdings deutlich geänderte) Antwort.
Ich sehe das wie Snoopy, so macht Fahrrad fahren keinen Spaß. Wenn ich den Test von Velomotion lese, steht davon auch nichts. Manchmal frage ich mich, ob das Fahrrad überhaupt gefahren wurde.
Freundliche Grüße
Carsten
Snoopy says
Hallo Herr Weyhmann,
bei mir knackt die Nabe auch. Jedesmal erschrecke ich mich. Die Nabe knackt nicht immer. Manchmal schaltet sie ganz normal, ich trete ruhig weiter und plötzlich knackt es ein oder zweimal. Unabhängig ob rauf-oder runter geschaltet wird, ob manuell oder automatisch.
Mein Rad ist nagelneu (mit Riemenantrieb) und ich glaube die 5 Gang Nabe ist einfach noch nicht ausgereift.
So macht das Radfahren keinen Spaß!
Ich denke Shimano redet sich da heraus und behauptet dass das normal sein soll. Eine Rückrufaktion ist halt teuer und schlecht für‘s Image.
Viele Grüße
Snoopy
Konrad Weyhmann says
Hallo Snoopy,
ich verweise an der Stelle auf meine diversen Kommentare zu der Problematik.
Viele Grüße
Konrad Weyhmann
Carsten Sowa says
Hallo Herr Weyhmann,
auch ich konnte das Problem leider nicht lösen. Nachdem mein Händler vor Ort keine Lösung gefunden hat, habe ich Kontakt mit dem Shimano Service Center in Hannover aufgenommen. Hier meinte man auch, dass so ein Knacken nicht normal sein kann. Daraufhin habe ich die Räder dorthin zur Reparatur gebracht. Ergebnis ist, nach viel Aufwand für mich, dass der Monteur nach Rücksprache mit Shimano Deutschland nun doch sagt, das knacken wäre normal.
Gerne bin ich bereit die Fahrräder (bei den zwischenzeitlich beide Akkus defekt waren, deswegen hat das alles so lange gedauert) nochmals zum Händler zu bringen, mit der Bitte Kontakt mit Ihnen aufzunehmen.
Aber nach den Erfahrungen von Kühn und Eggers mache ich mir so langsam keine Hoffnungen mehr.
Gibt es vielleicht mittlerweile eine offizielle Stellungnahme von Shimano?
Freundliche Grüße
Carsten Sowa
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Sowa,
ich habe nochmals Rücksprache mit unserem Technischen Service und den Kollegen von E-Mobility gehalten, die mir folgende Erklärungen gaben (die auch die Händler erhalten): Von der mechanischen 8- und 11-Gangnabe sind Kunden wie Händler weiches, mehr oder weniger geräuschloses Schalten gewohnt. Die ist der Fall, weil man (normalerweise) beim mechanischen Schalten etwas Druck vom Pedal nimmt, den Gang wechselt und gut ist es. Das Vorgängermodell STEPS E6000 hat in Verbindung mit der 8-Gangnabe beim Schalten automatisch eine komplette Zugunterbrechung durchgeführt, was ebenso weich über die Bühne ging. Jetzt sprechen wir von dem neuen Motor (STEPS 6100) mit Di2 und Automatikfunktion in Verbindung mit der neuen 5-Gangnabe. Deren Mechanik, die logischerweise geringere Dimensionen aufweist als die der 8-Gangnabe – unter anderem fehlt ein sog. Hohlrad – ist im gleich großen Nabenkörper untergebracht. Dieser wirkt als größerer Resonanzkörper, d.h., das Schalten wird lauter. Außerdem hat die neue Nabe einen Überlastschutz mit größerer Toleranz, der ein höheres Drehmoment beim Schalten zulässt. Anmerkung: die alte 8-Gang (mit dem 6000er mit „nur“ 50 Nm) hat öfter „gestreikt“, d.h. nicht geschaltet, weil die einwirkenden Kräfte zu hoch waren. Je nach Einstellung des Fahrradherstellers kann der 6100er Motor 50 oder 60 Newtonmeter haben, weshalb die 5-Gangnabe stabiler und durch den erwähnten Überlastschutz auf höhere Kräfte ausgelegt wurde. Da die Nabe jetzt ein höheres Drehmoment verträgt, hat Shimano zumindest teilweise auf die Zugunterbrechung beim Schalten verzichtet – jetzt wird weniger Kraft beim Schaltvorgang zurückgenommen. In der Summe der genannten Einflussfaktoren kann es zu den lauten Schaltgeräuschen kommen, die bauartbedingt normal sind, keinen technischen Mangel und keine Funktionseinbuße darstellen.
Ich hoffe, Sie haben trotzdem noch viel Freude am Radfahren
MFg (Mit Fahrrad glücklich)
Konrad Weyhmann
Eike Kalkofen says
Hallo Herr Weyhmann
Alternativ könnte ja Shimano das Kennfeld des 6100 Motors auch so programmieren, das bei einem Schaltvorgang der DID 5 Gang Nabe das Drehmoment des Motors kurz unterbrochen oder gedämpft wird.
Oder die Fettmenge in der Nabe erhöhen, damit die Schaltvorgänge besser gedämpft werden?
Das sollte doch möglich sein oder?
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Kalkofen,
natürlich stehen wir im ständigen Dialog mit SHIMANO und kommunizieren mögliche Probleme.
Grüße & tschüss
Konrad Weyhmann
Eggers says
Lieber Herr Weyhmann
Erst einmal vielen Dank für ihre freundliche Unterstützung, leider ist die Ursache des lauten
Knackens nicht vom Händler gefunden worden. Habe dann heute ein Rad mit Kette und Shimano Fünfgang gefahren was einwandfrei lief, allerdings ohne Automatic. Das beweist eigentlich, dass die Narbe gut funktionieren kann mit der Handschaltung. Scheinbar verträgt sich Automaticschaltung Di2 nicht mit dem Riemenantrieb. Der Händler würde das Rad zurücknehmen , aber das kann nicht Sinn der Übung sein ich möchte einfach dass das Rad funktioniert, weil es vom Händling her für mich einfach ideal ist.
Nochmals es handelt sich um ein Pegasus EVO ,Riemenantrieb, Steps 6100, 750 An
Können sie mir eine weitere Empfehlung geben. Der Händler hat alle Punkte die sie aufgeführt haben abgearbeitet. Nochmals Danke für ihre Bemühungen.
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Eggers,
dann bin ich per Ferndiagnose erstmal mit meinem Latein am Ende und schlage vor, dass sich Ihr Fachhändler für das weitere Vorgehen mit unserem Technischen Service (TKS) in Verbindung setzt. Die Kontaktdaten sollte er haben. Bitte halten Sie mich auf dem Laufenden.
Schöne Grüße
lang says
Hallo,
bei meinem Pegasus Opero verghält sich auch so, dass im manullen Zustand die Gänge vom 5 in den 4 Gang automatisch mit sehr lauten Knacken runterschaltet. Auch das Schalten selbst ist laut, wenn nicht die Kraft beim Treten herausgenommen wird.
Carsten says
Hallo, ich habe auch Probleme beim mit lautem knacken beim schalten, deswegen fahre ich jetzt meist im manuellen Modus und höre zwischendurch aufzutreten. Das knacken es ausschließlich von 3 auf 4 und immer beim runterschalten (4auf 3,3 auf 2,2 auf 1). Händler meinte das wäre halt bei NabenSchaltung so, aber ich dachte durch die elektronische Schaltung wäre das nicht mehr?
Konrad Weyhmann says
Hallo Carsten,
bitte meinen vorangegangenen Kommentar zu Christian Kühn lesen. Dass das „halt bei Nabenschaltungen so sei“, ist – sorry to say – einfach Unsinn.
Viel Erfolg
Christian Kühn says
Ich habe ähnliche Probleme bei einem Raleigh Sheffield Premium mit Steps 6100 und Gates Riemen. Das Hochschalten, also 1 Richtung 5, funktioniert im Automatikmodus einwandfrei und geräuschlos ohne groß spürbare Kraftflussunterbrechung. Eine Katastrophe ist das Runterschalten. Bei jedem Gangwechsel kracht es in der Nabe, dass sich die Leute auf der Straße schon nach einem rumdrehen…Außerdem kommt es gelegentlich zu lautem Knacken, wenn man nicht schaltet, also man fährt z.B. bei gleichbleibender Geschwindigkeit schon ein paar Minuten im 4. oder 3. Gang in der Ebene und dann knackt es laut und das Pedal rutscht ein wenig durch (nur ein paar Grad). Das ist, weil es völlig unvermittelt passiert, recht erschreckend und somit nicht gerade verkehrssicher. Folgendes habe ich geprüft bzw. durch meinen Händler prüfen lassen: Anzugsmoment der Radmuttern, Riemenspannung, im Menü den Punkt Einstellen, also wo man den Wert zwischen -4 und +4 festlegen kann, variiert und jede einzelne Möglichkeit durchprobiert… Das Knacken tritt nur dann nicht auf, wenn man manuell runter schaltet und peinlich darauf achtet, dass man beim Schaltvorgang nicht tritt. Aber das kann ja nicht Sinn de Sache sein…
Eine erste telefonische Anfrage bei Shimano ergab, dass bei der Nabe/Motor Kombination gerade keine Kraftflussunterbrechung beim Schalten erfolgt, was man ja an dem Unterstützungsbalken im Display sehen könne. Deshalb sei die Nabe ja auch so großzügig dimensioniert, die könne das ab… Allerdings war der Nabenspezialist gerade nicht anwesend, weshalb man sich eine endgültige Aussage vorbehielt.
Als ich nach dem Telefonat bei meinen ersten Tests dann aber noch das Knacken während der Fahrt in der Ebene ohne Schaltvorgang von meiner Frau bei unserer Testrunde vorgeführt bekam, kann ich den obigen Erklärungsversuchen nicht mehr folgen.
Hat hier jemand eine Idee?
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Kühn,
unabhängig von Ihrem Problem ist die Belastung der Nabe natürlich vom Gelände und ihrem Gewicht abhängig. Auch wenn der Mechanismus im Moment des Schaltens (automatisch) kurzzeitig den Pedaldruck rausnimmt, sind dem Grenzen gesetzt. Das heißt, je nach voreingestellter Trittfrequenz kann der Gangwechsel am Berg leichter (höhere Frequenz) oder schwerer (niedrigere) Frequenz vonstatten gehen. Bei Ihrem Problem scheint der Überlastschutz der Nabe einzugreifen, was prinzipiell keinen Schaden oder Defekt darstellt, sondern technisch bedingt normal ist. Dennoch sollten sie durch eine qualifizierte Fachwerkstatt die korrekte Einstellung der Nabe ebenso prüfen lassen wie die Maßhaltigkeit der Ausfallenden beim Hinterbau, die ggf. mit einer Richtglocke gerichtet werden sollten. Außerdem haben wir schon erlebt, dass die Nabe in Rahmen mit falschem Einbaumaß eingebaut wurde. Das korrekte Einbaumaß beträgt 135 mm! Weiter können das falsche Anzugsdrehmoment der Achsmuttern und eine nicht korrekte Riemenspannung ursächlich für Verspannungen der Nabe sein. Bitte checken Sie die Parameter mit der Werkstatt durch.
Viel Erfolg!
Carsten says
Hallo Herr Kühn,
wurde ihr Problem gelöst?
Freundliche Grüße
Carsten
Christian Kühn says
Hallo,
ich habe im Einvernehmen mit meinem Händler das Rad zurückgegeben. Anschließend bin ich noch je ein aktuelles Pegasus Opero ( jeweils Herren und Damen und auch mit der Naben und Motorkombination) zusammen mit meiner Frau bei einem anderen Händler zur Probe gefahren – das gleiche Problem. Wenn man auf manuelle Schaltung umstellt und während des Schaltvorganges drauf achtet, dass nicht zu viel Kraft am Riemen anliegt, dann gehts. Aber bei automatischen Runterschaltvorgängen, besonders von 5 auf 4 oder 4 auf 3, hat’s oft mächtig gekracht. Ich habe das Gefühl, dass die Softwaresteuerung des Drehmoments beim Schaltvorgang nicht optimal arbeitet. Das leite ich daraus ab, dass Hochschaltvorgänge selbst bei größerer Kraft auf dem Riemen (man beschleunigt ja) geräuschlos und butterweich gehen.
Wir haben uns dann für ein Zemo Aktiv mit manueller Schaltung entschieden, das verhielt sich beim Schalten völlig problemlos…
War schade, denn grundsätzlich ist der Steps 6100 ein echt guter Motor und die Idee einer 5 Gangnabe an diesem Motor ist konsequent und richtig. Man braucht bei der Spreizung der Nabe und der Kraft, die der Motor liefert, keine 8 Schaltstufen.
Eggers says
Habe seid 14Tagen ein Fahrrad mit di2 5gang beim Schalten manuell oder autom. knackt die Schaltung im 2und3 Gang und beim Bergrauffahren schwankt dir Unterstützung ohne dass geschaltet wird. Händler findet Ursache nicht und will mir weismachen, dass das normal ist.
Überall wird beschrieben wie gut die Schaltung sei, ohne die Probleme finde ich sie auch gut. Kennt jemand das Problem?
Konrad Weyhmann says
Hallo,
solche Probleme per Ferndiagnose zu beurteilen, kann sehr schwierig sein. Bitte beantworten Sie folgende Fragen:
* beim Bergrauffahren schwankt die Unterstützung
–> welcher Motor?
* knackt die Schaltung im 2. Und 3. Gang
–> knackt beim Schalten? beim Schalten von 2 auf 3 oder von 3 auf 2?
knackt beim Pedalieren permanent?
–> bitte genauere Beschreibung
Danke & Gruß
Eggers Udo says
Es handelt sich hierbei um ein Pegasus Evo mit Shimano Steps 6100 und Riemenantrieb. Ich habe das Fahrrad nun über 600 km gefahren in allen möglichen Geländen und im manuellen Modus und auch im Automatik-Modus. Das laute Knacken bleibt. Bei kräftiger Beschleunigung im A-Modus schaltet sie allerdings ohne das Knacken, aber wer will dauernd Spurten? A-Modus berghoch ist eine Katastrophe, sie schaltet so schnell hin und her, dass Sturzgefahr besteht, besonders bei wechselnden Wegezustand. Was noch auffällt ist bei Bergauffahrten im manuellen Modus im gleichen Gang eine wechselnde Unterstützungsstärke da ist, man hat das Gefühl etwas ins Leere zu treten. Sonst für mich vom Handling her ein tolles Rad. Zurückgeben? Fehler finden?
Konrad Weyhmann says
Hallo Herr Eggers,
es gibt eine Vielzahl von Einflüssen, sozusagen „Stellschrauben“, die das Schaltverhalten beeinflussen, die ich hier gerne nochmal aufzähle. Diese sollten am besten mit einem geschulten Fachhändler abgearbeitet werden. Sollte der Probleme nicht abstellen können, kann der Fachhändler das Hinterrad mit Stellmotor an die Fa. Paul Lange & Co. einschicken, wo es nochmal gecheckt wird.
– Ausfallenden müssen besonders bei Riemenantrieb absolut korrekt ausgerichtet sein – ggf. mit Richtglocke ausrichten
– natürlich muss das HR richtig eingebaut sein!
– die Mutter des Stellmotors darf nicht zu fest angezogen sein => Fachhändler
– sind erster oder zweiter Gang als Startgang eingelegt? / bei welcher Trittfrequenz soll geschaltet werden?
– ggf. elektronische Einstellung / Feinjustage des Stellmotors überprüfen => Fachhändler
– liegt die Zahnscheibe (hinten) wirklich plan an?
Bitte setzen Sie sich mit dem FH in Verbindung!
Viele Grüße
Eggers says
Hallo Herr Weyhmann,
Natürlich habe ich das Fahrrad beim FH abgegeben und warte nun auf das Ergebnis und bin auch sehr geduldig (bis jetzt 10 Tage) und hoffe dass sie den Fehler finden, da ich das Bike vom Händling her schon gut finde und denke, dass am Anfang einer neuen Entwicklung schon Fehler passieren können. Allerdings ist es auch noch nicht verschickt worden.
Mfg
Diete Zellhöfer says
Die Automatik einfach ausschalten. Bei 5 elektrisch schaltbaren Gängen, von denen im Normalfall nur die Gänge 1 bis 3 benötigt werden, ist eine Automatik überflüssig. Ohne Automatik kracht auch nichts. In Verbindung mit einem Bosch Motor gibt es die Automatik gar nicht.
Werner says
hat schon jemand Erfahrungen gesammelt wie sich die Nabe im leicht hügeligen Gelände bewährt??
MfG
Werner
2RadStätte says
Wir sind Händler aus der schönen Stadt Potsdam,
und wir können diese Eindrücke des Testers nur bestätigen.
Mit keiner anderen Nabenschaltung, kamen vor allem die älteren Kunden besser klar.
Keinen Tritt auslassen oder Kraft wegnehmen die Nabe schaltet einfach sauber durch.
Klasse Entwicklungsarbeit Shimano ! ! !
Selbst für Sportlich ambitionierte Fahrer ist sie bestens geeignet, da Sie gerade beim Ampelsprint keine unnötigen Gänge besitzt.
Uns hat Sie schon bei der ersten Probefahrt mit der Firma Velo de Ville auf den Messen Ende 2017 überzeugt.
Absoluter Kauftipp von Uns
Wir wünschen allen viel Spaß damit
2RadStätte Potsdam
Konrad Weyhmann says
Danke für die positive Rückmeldung, die ich vergangenes Wochenende genauso bei den E-Bike days in München von ganz verschiedenen Testern erhalten habe. Ich war 2017 anlässlich des NRVK-Kongresses in Potsdam. Genau das richtige Gelände zum ganz entspannten E-Bike fahren. Viele Grüße & tschüss
Daniel says
Kommt man damit auch Anstiege hoch?
Konrad Weyhmann says
Hallo Daniel,
definiere Anstiege .. 🙂 Grundsätzlich sind die e-Motoren so durchzugsstark, dass man mit mehr oder weniger Muskelunterstützung fast jeden Anstieg hochkommt. Je höher die Unterstützung, desto besser. Ein Tipp in dem Zusammenhang, der auch insgesamt Akkuleistung spart, ist nicht zu langsam zu treten, d.h. eher mit kleinen Gängen und höhere Trittfrequenz zu fahren. Wer nur den Motor „schaffen lässt“ und kaum mittritt, kommt irgendwann an die Grenzen. Die Nabenschaltung ist aber sicher nicht dafür geeignet, steile Anstiege im Gelände zu fahren. Dafür gibt es Mountainbikes mit Kettenschaltungen und anderen Antriebsmodellen.
MFg (Mit Fahrrad glücklich)
Konrad
Konrad Weyhmann says
Hallo Wolfgang,
freut mich, dass Du so gut mit der Nabe zurechtkommst. Bin kürzlich wieder damit gefahren und habe sie als ein sehr feines Teil schätzen gelernt. Die 5 Gänge (weniger ist mehr!) passen ausgezeichnet zu Eurer Topografie.
Schöne Grüße ins Münsterland
Konrad
Wolfgang says
Ich habe in 2 Monaten nun ca. 750km mit einem Velo der Ville
AEB 400 und der 5Gang Nabenschaltung gependelt und kann sagen, die Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Alles ist so wie von Dir beschrieben. Hier im flachen Münsterland ist 5 Gang Nabenschaltung eine echte Alternative. Ob die 60 NM einen großen Unterschied zu den gedrosselten 50NM machen kann ich mangels Vergleichsmöglichkeit nicht sagen.
Gruß
Wolfgang