Stuttgart? Kenn ich (jetzt noch besser)!
Seit der Gründung 1949 in der baden-württembergischen Landeshauptstadt ansässig, ist die Paul Lange & Co. ein echtes Stuttgarter Unternehmen. Und ganz unabhängig vom Wohnort fühlen sich deshalb viele der rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch ein bisschen als „Stuttgarter“.
Ende Juni jedoch entdeckte so manche Kollegin und so mancher Kollege seine bzw. ihre „Heimatstadt“ ganz neu. Der Anlass: Ein Betriebsausflug, der etwas anderen Sorte, getreu dem Motto „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“
Auf den Spuren der Geschichte Stuttgarts
Unsere erste Etappe nahmen wir pünktlich um 8.45 Uhr in Angriff. In vier vollbesetzten und gut klimatisierten Bussen verließen wir das Firmengelände.
Das Ziel: eine Stadtrundfahrt einmal quer durch das schöne Stuttgart. Was anfangs noch einer gewöhnlichen Rundfahrt glich, entwickelte sich dank unserer Tour Guides mit jedem zurückgelegten Kilometer in eine wahre Geschichtsstunde. Wer hätte gedacht, dass Bad Cannstatt der erste Kurort der Welt oder gar Geburtsort des Büstenhalters war?
Und damit nicht genug: Bekannt ist die Stuttgarter Region ja unter anderem für ihren vorzüglichen Wein. Doch was heute für uns ein Genuss ist, war früher absolut lebensnotwendig: Weil das Wasser in Stuttgart nicht trinkbar war, konsumierten Erwachsene wie Kinder stattdessen bis zu 3 Liter Wein am Tag.
Unsere Rundfahrt führte uns an vielen sehenswerten und interessanten Orten und Plätzen vorbei. Zu Fuß erkundeten wir zum Beispiel den Vorplatz des neuen Schlosses in Stuttgart, in dem der württembergische Herzog Carl Eugen früher zu rauschenden Festen einlud.
Auch die kulinarische Seite Stuttgarts kam bei unserer „Geschichtsstunde“ nicht zu kurz, denn mit der Brezel bietet die Region ein weltbekanntes Gebäck. Die vermeintliche Entstehung der Brezel zauberte vielen Kollegen ein Schmunzeln ins Gesicht: Angeblich gaben die verschränkten Arme einer Bäckersfrau aus Bad Urach die Inspiration für das Laugengebäck.
Tierische Action – Besuch in der Wilhelma
Drei Stunden und viele Ein- und Ausblicke später, erreichten wir das wohl beliebteste Ausflugsziel in Stuttgart: die Wilhelma. Nachdem wir uns gestärkt hatten, brachen die ersten Gruppen zu ihrer einstündigen Führung durch den zoologisch-botanischen Garten auf.
Und auch hier wurde für überraschte Gesichter und das ein oder andere Schmunzeln gesorgt. Schon gewusst, dass ein Gepard keine Raubkatze ist? Logisch, er kann ja auch nur Schnurren und nicht Brüllen. Oder dass Elefanten ab einem bestimmten Alter ihre Familien verlassen und sich in Junggesellengruppen begeben?
Die freie Zeit nach der Führung nutzten wir, um einen eigenständigen Rundgang durch die Wilhelma zu machen. Bei aller Faszination galt es jedoch, die Zeit nicht aus den Augen zu verlieren, denn die Abfahrt war bereits auf 17.45 Uhr angesetzt – und Pünktlichkeit wird im Schwabenland bekanntlich großgeschrieben!
Betriebsausflug – Krönender Abschluss
Den krönenden Abschluss unseres Betriebsausflugs bildete der Besuch des Brauhauses Schönbuch in der Stuttgarter Innenstadt. Nach einem ereignisreichen Tag boten ein reichhaltiges Büffet und der laue Sommerabend die perfekten Bedingungen für einen entspannten Ausklang.
Ebenso netter wie gewünschter Nebeneffekt eines Betriebsausflugs ist, viele Kollegen kennenzulernen, die man aufgrund der Betriebsgröße und der räumlichen Trennung sonst kaum zu Gesicht bekommt. Auch an Unterhaltung mangelte es nicht:
Eine Polizeikontrolle am Ende der Straße bremste einige „tiefergelegte“ Fahrer aus, die angesichts überhöhter Geschwindigkeit und überlauter Geräuschkulisse in Erklärungsnot kamen. Ein rundum gelungener Betriebsausflug, der Freude aufs nächste Mal bereitet!
Frank says
Das sieht nach einem gelungenen Betriebsausflug aus! Es ist ohnehin ein sehr belebendes Gefühl, die eigene Heimatstadt von Zeit zu Zeit aus anderen Augen zu sehen. Besonders gut gelingt mir dies immer, wenn ich Besucher durch meine Stadt führe. Doch auch wenn man zwischendurch mal von den ausgetretenen Weg, die sich in der täglichen Routine manifestiert haben, abweicht, kann man seine Heimat aus einer ganz neuen Perspektive betrachten.