Nach 9 Jahren zurück am Lago del Garda
Nach fast einer Dekade hieß es dieses Jahr wieder „Ciao, Lago del Garda!“ für mich. Vor neun Jahren durfte ich das letzte Mal beim Bikefestival Riva dabei sein und somit war ich gespannt wie „Bolle“ auf dieses Jahr.
Denn neun Jahre sind eine lange Zeit und es hat sich einiges getan in der MTB-Branche. Also, mal schauen, wie sich das Bikefestival verändert hat!
Mit insgesamt 15 Kollegen ging es am Freitag um sieben Uhr los. Ein Vergleich: 2009 bestand unser Team beim Bikefestival Riva gerade einmal aus neun Personen.
Der Aufbau war um 14 Uhr geplant und nach gut sechseinhalb Stunden Autofahrt kamen wir rechtzeitig an. Es blieb sogar Zeit, das „süße Leben“ zu genießen. Denn es war Mittagspause. Also, zuerst einen Espresso geholt und altbekannten, sowie neuen Kollegen „Hallo“ gesagt.
Nach diesem Intermezzo ging es an den Aufbau. Unser Set-Up stand nach nur eineinhalb Stunden, wir waren ja auch 30 fleißige Hände. Danach hieß es: „Hotel beziehen“. Ein Tipp von mir: Im „Bella Vista“ direkt am Hafen in Riva ein Zimmer zur Seeseite wählen. Viele Zimmer haben einen Balkon und dort lässt sich der Tag super beginnen oder extrem entspannt beenden!
Was ist anders?
Ich war schon am Vorabend sehr gespannt, was mich erwarten würde, und ich war gespannt, zu sehen, wie sich das Bikefestival Riva in 9 Jahren verändert hat.
Am ersten Tag fiel mir sofort auf, dass sich die Expo-Fläche fast verdoppelt hat. Die Gänge waren sehr eng. Auch das Publikum hat sich sehr gewandelt. Waren 2009 noch 99,9 % deutschsprachige Besucher unterwegs, sind es im Jahr 2018 nur noch gut 50 %.
Die anderen 50 % sind Italiener(innen). Für uns war das kein Problem. Unsere Kollegen von SHIMANO Italien waren dabei und wir selbst hatten Nunzi, unsere Geheimwaffe in puncto Italienisch, an Bord.
Aber was hat sich sonst noch verändert? Ein großes (neues) Thema gab es – das E-MTB. Das Gebiet um den Gardasee ist wie geschaffen für E-MTBs. Mit ihnen können die Trails in der gleichen Zeit zweimal gefahren werden. Auch wir wollten mit euch aufs Bike.
Das taten wir dann auch mit dem SHIMANO STEPS Social Ride. Jeder war eingeladen! Teilnehmer jeden Alters (16-45 Jahre) und unterschiedlichsten Niveaus (teilweise zum ersten Mal auf dem (E-)MTB) kamen zusammen und hatten Spaß. Eine sehr schöne Erfahrung, wobei auch die „Tour of Legends“ mit Freeride-Legenden wie Richie Schley, Thomas Vanderham und Andrew Shandro 2009 ein riesen Erlebnis war.
Denn, wann hat man schon einmal seine Stars zum Anfassen und zum gemeinsamen Biken da?! Oder wer erinnert sich noch an SHIMANO YUMEYA? Damals konnte jeder seine XTR M965 optisch aufwerten in Weiß und Gold. In der unteren Galerie findet ihr ein paar schöne Schnappschüsse. Ach ja, wie schön ist Panama, ähm sorry, der Gardasee…
Bikefestival Riva –The Open-Night
Samstagabend war „Open-Night“ – hier zeigten sich die Aussteller von ihrer gemütlichen Seite. Natürlich ließen wir Schwaben uns da nicht lumpen.
Zusammen mit unseren italienischen Kollegen fuhren wir mit Burger & Beer auf, natürlich for free! Innerhalb von nur zwei Stunden fanden mehr als 1.000 Burger und 700 Flaschen Bier ein neues Zuhause in den hungrigen Mägen unserer Gäste.
Neben dem leiblichen Wohl sorgte die Fotobox für reges Treiben an unserem Stand. Da kamen Bilder heraus!
2009 gab es so etwas Ähnliches, nur familiärer: In kleinerem Stil gehalten, waren es die „Legenden“, die dir Zuckerwatte und Bier reichten und ebenso für ein kleines Foto zu haben waren. Ach ja, wie schön ist Panama, ähm sorry, natürlich Gardasee.
Aber auch sportlich ging es wieder zur Sache mit einem XCE City Eliminator, dem Marathon in vier unterschiedlichen Streckenlängen, der E-MTB Challenge oder auch der Junior Trophy und einem Enduro-Rennen.
Es war sehr viel los auf dem Festivalgelände. Das ein oder andere Mal dachte ich auch wehmütig an das familiäre Festival von damals zurück. Ich habe mich sehr gefreut einige „alte Hasen“ wieder zu treffen, aber auch neue Kollegen kennen zu lernen.
Die Entwicklung der (E-)MTBs ist immer wieder spannend und mindestens genauso spannend ist die Entwicklung der Szene an sich.
Es ist immer wieder schön hier her zurück zu kommen und ich freue mich schon auf das nächste Mal! Wer weiß, vielleicht kann ich in neun Jahren dann auf MTBs herumcruisen, die mich automatisch die Monster Whips ziehen lassen?
Bis dahin – Peace out!
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